Emmerich Festival litt unter schlechtem Wetter

Emmerich · Straßenmusik am Samstag am Rhein und in der Innenstadt. Weniger Publikum als im Vorjahr.

 Welch ein gegensatz: Vor einem Jahr hatte Sarah Hübers deutlich mehr Publikum. Samstag musste sie sich erst einmal mit einem Kakao aufwärmen.

Welch ein gegensatz: Vor einem Jahr hatte Sarah Hübers deutlich mehr Publikum. Samstag musste sie sich erst einmal mit einem Kakao aufwärmen.

Foto: van Offern Markus

Sarah Hübers wärmte sich erst einmal mit einem heißen Kakao auf. Das war bei dem nieselig-kalten Wetter auch nötig. Die Elfjährige war einer der Musiker, die beim Festival der Straßenmusik auftraten. Vor genau einem Jahr wurde dieses Festival aus der Taufe gehoben, organisiert vom Wirtschaftsförderer Sascha Terörde und Marco Launert von der Rockschule. Am Samstag fand die dritte Auflage statt.

"Letztes Jahr war das Wetter besser. Heute sind nicht so viele Zuhörer da, aber das macht nichts", sagte Sarah Hübers. Sie unterhielt ihr Publikum mit Coversongs und selbst komponierten Liedern. "Diese Songs kommen von alleine in meinen Kopf", sagte die junge Gitarristin und Sängerin, die im August am Timmendorfer Strand mit der Kelly-Family auftreten durfte.

 Stimmung gut, aber nur wenige Zuhörer: Die Hot Rock Devils an der Promenade.

Stimmung gut, aber nur wenige Zuhörer: Die Hot Rock Devils an der Promenade.

Foto: Markus van Offern/Archiv

"Alle Teilnehmer sind gekommen, trotz des Wetters", freute sich Terörde. Man improvisierte, gespielt und gesungen wurde teilweise unter Dächern und in den Wintergärten der teilnehmenden Gastronomien. "Diese Wintergärten sind ja fast wie draußen spielen", sagte Daniela Rennecke, die gemeinsam mit Ehemann Markus das Duo "Oh-Ren-Schmaus" - ein Teil der bekannten Band 'BuK' - bildet. Sie überzeugten mit Cover-Songs und Songs aus der eigenen Feder.

Kathrin und Guddi Heinen genossen die jede Stunde wechselnde Musik bei Kaffee und Waffeln im Steiger 1. "Wir haben zuerst die tolle Musik von den 'Hot Rock Devils' gehört", erzählten sie. Danach boten die "Silver Falcons" einen bunten Mix aus Pop, Soul und Folk. Sängerin Christin Bastijans und Gitarrist Marco Launert wurden begleitet vom "Gaststar" Sascha Hartmann aus Emmerich am Cajon. "Ob wir drinnen oder draußen Musik machen, das ist doch egal", meinte Launert.

Gastwirt Norbert Kemperman war begeistert von dem Event. "Wenn an der Rheinpromenade etwas los ist, machen wir gerne mit", sagte er. Ganz mutig draußen in Regen und Wind - geschützt unter Bäumen am Pegelhäuschen - gab das Duo "Street Force One" einen Einblick in sein Repertoire. Dabei ließen sie sich die beiden jungen Frauen ihre gute Laune nicht verderben, obwohl Gitarristin Rike Elsweiler sich zwischendurch die Finger warm pusten musste. An ihrer Seite stand Marie Schmalz, die ebenfalls sang und Ukulele spielte.

Das Mokes-Trio - Kathi Weyers und Angelo Herrmanns aus Kleve sowie Ramon Klesch aus Emmerich - bot besten Folk und Blues.

Zum ersten Mal dabei war die Gruppe "Rich Kid Rebellion", während Hubert Dingenskirchen und "Das Zwiebel" zur Stammbesetzung zählen. Viel Applaus bekam die Gruppe "Paradoxon". Die sechs Musiker begeisterten mit traditioneller Musik, vorwiegend aus Griechenland.

(moha)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort