Rees Ein Trafo für Touristen

Rees · Noch in diesem Jahr soll die Reeser Rheinbrücke in den Abendstunden beleuchtet werden. Bei der Jahreshauptversammlung des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV) zeigte sich der Vorsitzende Bernd Hübner optimistisch, dass der lang diskutierte Traum im Oktober oder November Realität werden könnte.

 Bereits im Herbst sollen hier Radtouristen, die mit der Fähre nach Grieth fahren, einen Zwischenstopp einlegen und eine E-Bike-Ladestation nutzen können.

Bereits im Herbst sollen hier Radtouristen, die mit der Fähre nach Grieth fahren, einen Zwischenstopp einlegen und eine E-Bike-Ladestation nutzen können.

Foto: Scholten

Nach einem vielversprechenden Testlauf im März erarbeitet eine Spezialfirma derzeit ein Konzept mit LED-Leuchten an allen vier Pylonen. Die Kosten, die sich nach aktueller Schätzung auf bis zu 30 000 Euro belaufen, wird der VVV allein tragen. Die Stadt Rees, die aktuell mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW über die Genehmigung verhandelt, hat laut Hübner aber signalisiert, sich an den jährlichen Stromkosten zu beteiligen.

Ein weiteres Großprojekt für das Jahr 2015 ist die neue Nutzung des stillgelegten Trafoturms in Grietherbusch. Gemeinsam mit den Heimatfreunden Bienen hat der VVV das historische Bauwerk vom RWE übernommen.

Bereits im Herbst sollen hier Radtouristen, die mit der Fähre nach Grieth fahren, einen Zwischenstopp einlegen und eine E-Bike-Ladestation nutzen können. Im Dachbereich sollen Nistkästen für einheimische Vogelarten angebracht werden.

Um den Reeser Markt "gefälliger gestalten" zu können, wertet der VVV derzeit einen Ideenwettbewerb aus, der im Herbst 2014 gestartet wurde. Auch Klassen der Realschule und des Gymnasiums Aspel haben sich daran beteiligt.

Schon jetzt ist klar, dass der Markt in den Abendstunden besser beleuchtet werden soll.

Auch die Trauerweide an der Rheinpromenade, zwischen Mühlenturm und Kolpinghaus, möchte der VVV abends ins rechte Licht rücken. In der Adventszeit wird der Verein erneut die Weihnachtsbeleuchtung in der City bezuschussen. 2014 flossen dafür 2250 Euro. Mit circa 2500 Euro wurde die Instandsetzung des Gustav-Adolph-Platzes an der evangelischen Kirche finanziert, fast 1300 Euro ließ sich der VVV den Wifi-Hotspot für Internetnutzer am Markt kosten. Der Blumenschmuck an der Rheinpromenade wurde mit 1073 Euro bezuschusst.

Neben den Beiträgen und Spenden der 373 Mitglieder in Höhe von 5620 Euro hatte der VVV im abgelaufenen Jahr zwei weitere wichtige Einnahmequellen: Der Getränkestand auf der Kirmes brachte einen neuen Rekordgewinn von 8814 Euro, der Verkauf des erstmals erschienenen Kalenders mit Rees-Motiven von Fotograf Axel Breuer führte zu einem Erlös von 3460 Euro.

Da wundert es nicht, dass beide Aktionen in diesem Jahr eine Neuauflage erleben sollen.

Der frühere VVV-Vorsitzende Rolf Albring, der maßgeblich die Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag des in Rees geborenen Seligen Karl Leisner organisiert hatte, erinnerte an Leisners 70. Todestag am 12. August. Für diesen Tag plant eine Pilgergruppe aus Emmerich eine Wallfahrt nach Rees. Für sie und alle anderen Interessenten wird um 18 Uhr eine Andacht in der katholischen Pfarrkirche Sankt Mariä Himmelfahrt stattfinden.

(RP)
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