Rees Ein Garten für Flüchtlinge

Rees · Auf dem schon zu früheren Zeiten als Hausgarten genutzten Grundstück an der evangelischen Kirche in Haldern soll es wieder wachsen und gedeihen. Aus dem Helferkreis kam die Idee, gemeinsam mit den Flüchtlingen vor Ort einen Selbstversorgergarten zu schaffen, in dem Obst und Gemüse angebaut und geerntet werden können - von jedem, der bei der Gartenarbeit mit anfasst, pflegt und harkt und kultiviert. Auch die Halderner Bevölkerung ist dazu eingeladen, die Neubürger beim gemeinsamen Gärtnern näher kennenzulernen.

"Wir sind schon sehr gespannt darauf, was wir dabei an Neuem aus beiden Kulturen voneinander lernen können", sagen die Flüchtlingshelfer und machen doch darauf aufmerksam, dass auch das Klima am Niederrhein und die gänzlich andere Vegetation nicht alle Blütenträume erfüllen wird.

Die vorgesehene Fläche ist wegen jahrelanger Brachlage zwar grün, aber noch lange kein Garten. Das zu ändern, dazu sind alle aufgerufen, die einen grünen Daumen haben und vielleicht auch das eine oder andere nicht aufgebrauchte Tütchen Samen, Jungpflänzchen oder Gemüsesetzlinge mitbringen, die schon bald in diesem Garten reiche Ernte tragen sollen. Ein Gartentisch und einige Stühle, dazu ein Grill wurden bereits gespendet. Des Weiteren werden aber auch noch Gerätschaften für die Gartenarbeit benötigt. Ein Spendenaufruf dazu wurde schon bei "Rees hilft" auf Facebook veröffentlicht.

"Wir Einheimischen haben uns schon allzu sehr daran gewöhnt, unseren Obst- und Gemüsebedarf im Supermarkt zu ernten. Es wird spannend sein, es selbst anzubauen und zu erleben, wie es wächst und vor allem, wie es dann schmeckt", so die Aktiven. Heute um 13 Uhr treffen sich die Initiatoren mit interessierten Flüchtlingen und allen, denen das Gelingen dieses Integrationsprojektes am Herzen liegt, zu einer ersten Zusammenkunft im zukünftigen Garten.

(RP)
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