Emmerich Dornick: Keine Flüchtlinge

Emmerich · Das alte Übungsgelände der Emmericher Pioniere in Dornick spielt bei den Planungen der Bezirksregierung für die Unterbringung von Flüchtlingen keine Rolle. Das bestätigte gestern die Bezirksregierung in Düsseldorf auf Anfrage der RP. Damit ist für die Bauwilligen in Dornick zumindest die Sorge genommen, dass es neben den bisherigen Verzögerungen für eine kleine Siedlung auch noch eine weitere Unterbrechung des Verfahrens geben könnte.

Bekanntlich steht das Areal in Dornick seit Jahren leer. Es gehört dem Bund und wird von dessen Immobilienanstalt betreut. Eigentlich soll es verkauft werden, doch es gibt in der Angelegenheit seit Jahren keine Fortschritte. Der exakte Grund ist für die Betroffenen nicht richtig auszumachen. Botho Brouwer, der Sprecher der Interessengemeinschaft, die das Grundstück gerne kaufen und bebauen möchte, sagt: "Nach den gesetzlichen Bestimmungen muss es eine Ausschreibung geben. Danach kann an den Meistbietenden verkauft werden." Diese Ausschreibung steht allerdings schon seit Jahren aus. Immerhin darf die Stadt die Fläche als Baugebiet ausweisen. Doch was nutzt das, wenn die Bundesbehörde keine Anstalten macht, das Gelände auf den Markt zu bringen?

Sollte das eines Tages geschehen, müssten Bauwillige dort noch einige Probleme lösen. Die Entwässerung der Fläche funktioniert bislang über eine Pumpe, von der allerdings nicht klar ist, wie lange sie noch in Betrieb sein könnte. Also müssten andere Möglichkeiten der Entwässerung gefunden werden.

Außerdem sind einige Bauten der Anlage Teil des Hochwasserschutzes. Sie müssten stehenbleiben, könnten aber als Lagerflächen für Gewerbetreibende durchaus interessant sein.

(ha)
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