Emmerich Diskussion über die Misere der Milchbauern

Emmerich · Die Milchbauern sind sauer: Sie bekommen für einen Liter Milch gerade noch 20 Cent. Damit können sie nicht einmal laufende Betriebskosten begleichen. Schließlich müssen täglich 418.886 nordrhein-westfälische Milchkühe gefüttert und gemolken werden.

Ein Liter Wasser kostet inzwischen mehr als ein Liter Milch. Ist der Milchmarkt nur ein Indiz dafür, dass insgesamt was schief läuft bei der Lebensmittelproduktion, denkt man etwa ans immer billigere Schweinefleisch? Kann der Verbraucher guten Gewissens zu Billig-Milch und -Fleisch vom Discounter greifen oder greift das Höfesterben dann noch schneller um sich? Was muss getan werden, damit Bauern wieder faire Preise bei Milch- und Fleisch erhalten? Über dieses Thema wird am Mittwoch, 15. Juni, ab 19.05 Uhr, auf Haus Riswick diskutiert. Der WDR Hörfunk wird die Veranstaltung aufzeichnen und einen Tag später um 20.05 Uhr in der Reihe "Stadtgespräch" auf WDR 5 senden.

Eingeladen sind alle, die sich für das Thema interessieren. Es diskutieren: Elmar Hannen (Landwirt mit Milchtankstelle und Ab-Hof-Vermarktung; engagiert beim Bundesverband Deutscher Milchviehhalter), Josef Peters (Milchviehhalter und Vorsitzender Kreisbauernschaft), Thomas Roeb (Wissenschaftler Uni Bonn-Sieg, früher Manager bei Aldi), Horst Bercker (Staatssekretär im NRW-Landwirtschaftsministerium).

(RP)
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