Emmerich Diesen Jahrgang ließ sie nicht gerne gehen

Emmerich · 78 Abiturienten am Willibrord-Gymnasium. Lob von Schulleiterin Hieret-McKay für die Schüler.

 "Um euch geht es heute." Schulleiterin Inge Hieret-McKay sprach am Samstag zur Verabschiedung der Emmericher Abiturienten.

"Um euch geht es heute." Schulleiterin Inge Hieret-McKay sprach am Samstag zur Verabschiedung der Emmericher Abiturienten.

Foto: Markus van Offern

Gerne gab Inge Hieret-McKay die 78 Abiturienten wirklich nicht ab. Das machte die Schulleiterin des Willibrord-Gymnasiums auf der Abiturfeier am Samstag im PZ der Schule deutlich. "Dieser Jahrgang, der war schon herausragend."

Sie spreche da an erster Stelle nicht nur von den Noten, die sich mit 20 Einsen und 40 Zweien vor dem Komma sehen lassen können, sondern vor allem von dem sozialen Engagement und dem Verantwortungsgefühl dieser Schüler.

Sie bedauerte den "kleinen Schatten durch absolute Geschmacklosigkeiten" am Tag des Abisturms, wo einige Schüler mit ihrer Aktion den Tag verdorben hätten. Sie bedankte auch bei den Eltern, die sich für die Schule eingesetzt haben, und dem Lehrerkollegium, das die Schüler acht Jahre lang mit großem Engagement begleitete.

Auch Stufenleiter Markus Rennecke war voll des Lobes: "Dieser Jahrgang stand von Anfang an unter einem guten Stern. Ihr wart fantastisch und ich werde euch vermissen." Er zählte die positiven Seiten auf: Die Schüler waren pünktlich zu Terminen, zeigten Selbstständigkeit, soziale Kompetenz, gute Leistungen und ein vorbildliches Miteinander. "Meinen Respekt dafür, dass ihr die Möglichkeit, eure Lehrer zu ärgern, nicht vollständig ausgenutzt habt", so Rennecke, der ihnen ebenfalls ein sehr gutes Benehmen während der Abschlussfahrt nach Hamburg bescheinigte.

Herbert Ulrich, stellvertretender Bürgermeister, gratulierte im Namen der Stadt. "Unter den Abiturienten sehe ich viele Kinder meiner ehemaligen Schüler. So sieht man, wie die Zeit vergeht", sagte der ehemalige Gymnasium-Lehrer.

Das Abiturzeugnis sei der Schlüssel für eine neue Lebensphase, die jetzt beginne. Es öffne Türen, so Ulrich. "Sie sind gut vorbereitet, haben Wissen und Bildung erworben, soziale Kompetenzen und die Persönlichkeit entwickelt - ein breites Fundament, das Sie befähigt, die Welt zu verstehen und Wichtiges von Unwichtigem zu trennen. Sie haben viele Möglichkeiten. Es liegt an Ihnen, was Sie aus Ihrem Leben machen."

Die Elternvertreterinnen Nicole Brattinga, Sabine Calaminus und Sandra Damen gingen auf das Abi-Motto ein: "Barbeque - Wir sind heiß und brauchen die Kohle."

Das Trio brachte Grillschürze, Feuerzeug, Anzünder und Baguette mit und verglich das Grillen mit der Schule. Sie sprachen unter anderem von der "unterschiedlichen Würze des Unterrichts, der individuellen Beachtung jedes einzelnen 'Grillgutes', damit es gut wird, und der unterschiedlichen Zündung der Kohle - bei dem Einen schneller, bei dem Anderen langsamer. "Jetzt kommen neue Zutaten zum Einsatz. Geht neue Wege, nutzt eure Chancen und bleibt neugierig", so die Mütter.

Die Stufensprecher Laurenz Grigat und Robin Kodera dankten dafür, "was die Schule für uns getan hat" und bedankten sich bei den Eltern und Lehrern. Bei der Zeugnisübergabe - neben den Abiturzeugnissen erhielten zwei Schüler ihr Zeugnis für die Fachhochschulreife - wurden Laura Seegers im Fach Chemie, Gina Wernekamp in Mathematik sowie Nico van Grol und Philipp Divis im Fach Sport mit Ehrenpreisen bedacht. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Abiturienten selbst: Anne Kern mit Gitarre und Gesang, Florian Lesemann und Greta Reinders am Klavier.

Im Anschluss luden die Abiturienten zu einem Sektempfang.

(RP)
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