Rees Der Karneval lässt die Bienener nicht kalt

Rees · Im Bürgerhaus in Bienen war die Stimmung prächtig. Premiere für Steffen Knoppik als Moderator.

 Einzug ins Bürgerhaus. Auch nach dem Rosenmontagszug ist hier Party.

Einzug ins Bürgerhaus. Auch nach dem Rosenmontagszug ist hier Party.

Foto: Markus van offern

"Karneval för Jong en Old, dat löt kenne Bienese kolt" - unter diesem Motto stand die Karnevalssitzung von Bienen am Samstag. Und das Motto war Programm: Die Jugend war neben den Funkenmariechen und Tanzgruppen des Ortes auch durch die Gäste der Nachbarorte vertreten, die in diesem Jahr in Haffen und Haldern außergewöhnlich junge Prinzenpaare haben. Aber auch ältere Bienener beteiligten sich am bunten Programm des Abends. So war bei Roswita Schulte in ihrer Büttenrede als Frau Puhmeier das Älterwerden ein Thema.

Fehlen durfte natürlich auch nicht das Maskottchen Hoppeditz mit seiner Frau Hoppedine, die von den Sargträgern Dirk Albers und Andreas Hoch feierlich in den Saal getragen wurden. Pünktlich zum Beginn der Karnevalssaison am 11.11. werden Hoppeditz und seine Frau jedes Jahr aus dem Sarg befreit und an Aschermittwoch wieder begraben.

Der langjährige Moderator der Karnevalssitzungen und Sitzungspräsident Ralf Snelting, "Jenki" genannt, stellte seinen Nachfolger Steffen Knoppik vor, der sich direkt an Jenkis Seite als Moderator versuchte. "Es war immer mein größter Wunsch, hier zu stehen", erklärt Knoppik dem Publikum. "Ich war total begeistert, als ich gefragt wurde, ob ich Jenkis Nachfolger werden möchte, aber am nächsten Morgen kam dann das große Zittern." Doch die Bienener waren sich einig: Steffen Knoppik macht seinen neuen Job richtig gut. Das sieht auch die erste Bürgerin der Stadt, Mariehilde Henning, so, die als Stellvertreterin für den Bürgermeister gekommen war: "Steffen, du bist auch gut." Dass Steffen heiß begehrt ist, wurde schnell klar: Neben dem Bienener Karnevalsverein ist er auch im Reeser Karnevalsverein aktiv, der direkt klarstellte: "Steffen ist nur geliehen." Als Überraschung für Jenki hatte der Elferrat einen "Knietanz" vorbereitet, und auch die Jungen Funken unter der Leitung von Anja Obbink und Elfi Samplonius dankten ihm für die schöne Zeit in einem eigens für ihn einstudierten Tanz. Trotz des Abschieds kam keine traurige Stimmung auf. Dafür sorgten unter anderem die Büttenredner. Als Kölner auf der Durchreise brachte Mirko Kiffmann das "Alaf" an den Niederrhein und vertrat mit seinem T-Shirt die Botschaft: "Make Kölsch not war." Er erzählte von den Zwischenfällen bei der Partnersuche im Internet, und den Lachern nach zu urteilen waren auch dem Publikum die Single-Portale bekannt.

Im Anschluss an das Programm wurde ausgiebig gefeiert. Das war jedoch nicht das letzte Mal in dieser Karnevalssession, dass das Bürgerhaus voll mit karnevalsbegeisterten Besuchern war: Auch nach dem Rosenmontagszug ist das Bürgerhaus Bienen zur Party geöffnet.

(Jule)
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