Emmerich CDU diskutiert über den Milchpreis

Emmerich · Die CDU-Kreistagsfraktion Kleve war zu Gast auf Haus Riswick. Dessen Leiter Dr. Franz-Josef Stork beleuchtete Perspektiven der Landwirtschaft vor dem Hintergrund der Milchpreis-Diskussion und erläuterte, wo der Schuh drückt. Die Milchpreisdebatte treffe die Milchviehhalter im Kreis Kleve hart, denn jede fünfte Milchkuh in Nordrhein-Westfalen stehe entweder im Kreis Kleve oder im Kreis Wesel. Weitere wichtige Themen seien etwa die Umnutzung landwirtschaftlicher Altgebäude oder der Fahrsilobau.

Im Anschluss führte der stellvertretende Leiter Dr. Sebastian Hoppe die Fraktionsmitglieder über das Betriebsgelände, zeigte das Melkkarussell und die Kälberaufzucht. Die Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Ulrike Ulrich, unterstrich, dass es seit langem ein Interesse des Kreises Kleve ist, Haus Riswick mit seiner herausragenden Bedeutung für ganz Nordrhein-Westfalen, seinem Bildungsangebot und seinem Forschungsansatz aufrechtzuerhalten. Der Kreis Kleve habe bereits mehrfach finanzielle Unterstützung geleistet, wie ganz aktuell bei der Renovierung des Gästehauses. "Landwirtschaftliche Strukturen sind für unseren ländlich geprägten Kreis Kleve auch heute noch außerordentlich wichtig. Die CDU-Kreistagsfraktion hat stets ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Landwirte", so Ulrich.

Haus Riswick in Kleve ist eines der beiden Versuchs- und Bildungszentren Landwirtschaft der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Es wurde 1920 als Melkerschule auf dem Riswicker Nachbarbetrieb "ten Berge" gegründet und 1959 nach Haus Riswick verlegt. Zu den Aufgaben Haus Riswicks gehören u.a. Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Information der Öffentlichkeit über neuzeitliche, kostengünstige, umweltverträgliche und tiergerechte Produktionsverfahren sowie praxisnahe Versuche in der Milchviehhaltung. Ein weiterer Bereich ist der Modell-Ökobetrieb.

(RP)
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