Emmerich Bundespolizei greift erneut Körperschmuggler auf

Emmerich · Zwei Nigerianer wurden von den Beamten mit geschluckten "Kokainbubbels" an der Grenze erwischt.

Die Bundespolizei hat am Wochenende an der deutsch-niederländischen Grenze zwei 29- und 35-jährige aus Nigeria stammende Körperschmuggler verhaftet. Bei beiden Tätern reagierte der Drogenschnelltest auf Kokain. Sie wurden daraufhin radiologisch untersucht. In beiden Fällen machten die Computertomographien die geschluckten "Kokainbubbels" gut sichtbar.

Einer der Schmuggler reiste in einem international verkehrenden Bus auf der Strecke Rotterdam-Prag mit der erheblichen Menge von rund 1.600 Gramm geschlucktem Kokain. Der zweite Täter fuhr im ICE aus Amsterdam kommend nach Deutschland. Hier gehen die Ermittler der Zollfahndung aus Kleve von rund 1.000 Gramm inkorporiertem Kokain aus. Bestätigt wurde der Verdacht durch die angeordneten Computertomographien.

Der zuständige Richter ordnete auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft die Untersuchungshaft bei beiden Männern an. Die Personen befinden sich derzeit bewacht in verschiedenen Krankenhäusern, wo man nun auf die Ausscheidung der geschluckten Kokainpäckchen wartet. Auf dem Schwarzmarkt erzielen Dealer pro Kilogramm Kokain einen Straßenverkaufspreis von rund 70.000 Euro.

Erst vergangene Woche war ein Nigerianer verhaftet worden, der ebenfalls Kokain im Körper schmuggeln wollte.

Neben den Festnahmen am Wochenende griff die Bundespolizei zudem einen Polen (25) mit 5,5 Kilo Marihuana im Koffer, ebenfalls im ICE aus Amsterdam, auf. Der Straßenverkaufspreis lag hier bei über 50.000 Euro.

Bei einer Schweizerin (60), unterwegs in einem Pkw auf der A3, fand die Bundespolizei fast 250 Gramm Amphetamin. Wie so häufig in der Konsumentenszene führte die Frau auch 50 Gramm Marihuana mit. Amphetamin löst Hochgefühle aus; nach Abflachen dieses Zustandes, setzt dann Nervosität ein, die mit dem Konsum von Cannabis "heruntergeraucht" werden soll. Der Wert der Drogen: rund 3.000 Euro.

(RP)
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