Emmerich Baumhaus-Hotels für das Irrland geplant

Emmerich · Betreiber präsentieren erste Vorschläge für eine naturnahe Übernachtungsmöglichkeit.

 So sollen sich die Baumhäuser später im Irrland präsentieren. Dort sollen Besucher später auch übernachten können.

So sollen sich die Baumhäuser später im Irrland präsentieren. Dort sollen Besucher später auch übernachten können.

Foto: Tripsdrill

Es wird noch einige Jahre dauern, doch der Prozess läuft: Der Freizeitpark Irrland in Twisteden soll mit einfachen, naturnahen Übernachtungsmöglichkeiten ergänzt werden. Erste Planungen dafür wurden im Kevelaerer Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung vorgestellt. "Die Resonanz war nicht einhellig, aber im Grunde positiv", berichtete Franz Heckens, Leiter der Abteilung Stadtplanung, über die Reaktionen der Politiker.

Johannes und Josie Tebartz-van Elst, die Betreiber von Irrland, hatten laut Heckens den Wunsch nach günstigen Übernachtungsmöglichkeiten geäußert. Sie wollen entsprechenden Nachfragen von Besuchern gerne nachkommen und hatten sich unter anderem bei anderen Freizeitparks Anregungen geholt.

"Die Idee, sehr einfache, abenteuerliche Baumhäuser anzubieten, entwickelte das Irrland-Team durch Selbsterfahrung im süddeutschen Raum", schreibt das Planungsbüro Seeling + Kappert aus Wemb, welches das Projekt begleitet. Kinder, die in heutigen Betonwüsten aufwachsen müssen, seien fasziniert von dieser Art des Naturerlebens zusammen mit ihren Eltern. Dabei lege das Irrland-Team bewusst Wert auf absolute Naturnähe, das heißt einfach Baumhäuser aus Holz, ohne Fernseher und Internet.

Sanitäranlagen sollen in einem zentralen Gebäude untergebracht werden. Parkplätze stehen im angrenzenden Irrland zur Verfügung. Die Verwaltung würde vom Freizeitpark aus erfolgen. Die Buchungszeiten seien an die Irrland-Öffnungszeiten von März bis Oktober gebunden. Das Baumhaus-Areal schließt nach der derzeitigen Planung an die südwestliche Ecke des Irrlands an. Die insgesamt etwa sieben Hektar große Fläche ist in drei Abschnitte unterteilt. Abschnitt eins mit rund 1,9 Hektar direkt am Park bietet Platz für rund 20 Baumhäuser und das zentrale Sanitärgebäude. Der zweite Abschnitt soll, je nach Nachfrage, Erweiterungen ermöglichen. Im dritten Abschnitt ist vorgesehen, den Nadelwald nach und nach in einen Laubwaldbestand zu überführen und gegebenenfalls weitere Übernachtungsmöglichkeiten zu schaffen.

Nach Angaben von Seeling + Kappert gibt es auch weitere Überlegungen und Vorgespräche zur Optimierung des Verkehrskonzeptes, um an den Spitzentagen den hohen Besucherandrang bewältigen zu können. "Dabei wird über mögliche Entlastungen der Ortschaft Twisteden und ein verbessertes Parkplatzsystem nachgedacht."

(RP)
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