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Emmerich Asyl: Rat einigt sich auf Wohn-Kriterien

Emmerich · In der Frage der Unterbringung hat sich die Politik auf Vorgaben verständigt, die künftig gelten sollen.

Ein neues Wort hat in den Sprachschatz von Emmericher Politik und Verwaltung Einzug gehalten: die "Matrix". Sie soll künftig immer dann angelegt werden, wenn es um die Bewertung von Immobilien und Wohnungen geht, in denen Flüchtlinge untergebracht werden.

Dazu hat sich die Politik am Dienstag in der Ratssitzung auf Vorgaben geeinigt. Sechs Kriterien werden für diese Qualitätsbeurteilung unterschiedlich gewichtet. Der Kostenfaktor soll dabei 35 Prozent der Bewertung ausmachen, der Zeitrahmen, also wie schnell ein Objekt bezogen werden kann, 10 Prozent. Mit 20 Prozent schlägt der gebotene Wohnstandard zu Buche, mit weiteren 15 Prozent die Nachhaltigkeit, also die Frage, wie eine Immobilie weiter genutzt wird, wenn dort keine Flüchtlinge mehr untergebracht sind. Infrastruktur und dezentrale Lage werden mit jeweils 10 Prozent gewichtet.

Mit dieser Einigung ist nun ein Thema vom Tisch, über das die Parteien jüngst noch stritten. Nach der letzten Ausschusssitzung hatten sich CDU, SPD und BGE jedoch noch einmal zusammengesetzt und sich auf die jetzt beschlossenen Vorgaben einigen können.

SPD-Fraktionschefin Andrea Schaffeld war froh, dass mit breiter Mehrheit eine Entscheidung gefunden wurde. Ganz ähnlich sah das auch Bürgermeister Peter Hinze, der sagte, dass das Thema die Stadt noch lange beschäftigen werde.

Kritik gab's lediglich von der Fraktion "Embrica". Thomas Meschkapowitz prognostizierte, dass es wieder Streit geben werde, wenn es um die konkrete Bewertung bestimmter Immobilien geht. Zudem stellte er infrage, ob die Bewertungs-Matrix überhaupt noch Anwendung finden könne, wenn sich die Flüchtlingssituation wieder dramatisch ändere. "Dann ist das Makulatur und wir können uns davon verabschieden", so Meschkapowitz.

Novum am Rande: Offenbar versehentlich stimmte "Embrica" für den Beschluss, womit die Entscheidung dann einstimmig ausfiel.

(RP)
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