Rees Absprung aus der Hercules

Rees · Zur Erinnerung an die Luftlandung der Alliierten vor 65 Jahren am Niederrhein springen heute deutsche, britische und amerikanische Soldaten in Speldrop ab. Das Gelände ist weiträumig abgesperrt.

Captain Rajesh Ramlakhan verschaffte sich gestern Nachmittag noch einmal einen letzten Eindruck vom Gelände in Speldrop. Der US-Offizier ist mit für die Organisation der Luftlandung morgen in Speldrop zuständig. Der Eindruck der Anlage war positiv, weniger gefreut haben ihn die kleineren Regenschauer. Doch er stellte klar: Auch bei etwas schlechterem Wetter kann gesprungen werden. "Bisher gehen wir davon aus, dass am Samstag die Luftlandung erfolgen kann", teilte Ilona Hübers-Buchmann mit, die bei der Hamminkelner Verwaltung die Großveranstaltung mit organisiert. Das endgültige Okay freilich gibt es erst heute Mittag um 12 Uhr.

Der Absprung soll zwischen 14 und 16 erfolgen. Genauer können die Organisatoren das Zeitfenster nicht eingrenzen. "Wer nichts verpassen möchte, sollte pünktlich sein", sagt Ilona Hübers-Buchmann.

Für die 120 Fallschirmspringer ist zwar eine so genannte Dropzone (Absprungzone) vorgesehen. Doch ganz genau ist im Vorfeld nicht zu planen, wo die Springer herunterkommen werden. Daher werden sich heute erst einmal vier Testspringer aus 400 Meter Höhe in die Tiefe stürzen. Danach wissen die Experten genau, wie die Wetterverhältnisse auf die Fallschirme wirken und wo die Soldaten am besten abspringen, um auch punktgenau zu landen. Die 120 Fallschirmjäger werden mit zwei großen Hercules-Militärflugzeugen nach Rees gebracht. Die Maschinen starten in Ramstein.

Das Gelände in Speldrop ist großräumig abgesperrt und nur per Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Alle Einfahrten von der B 8 oder B 67 ins "Sprunggebiet" sind gesperrt. Die Anwohner sind per Flugblatt darüber informiert worden.

Bundeswehr und Polizei sind vor Ort, um für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen. Besonders soll darauf geachtet werden, dass niemand direkt an den Bundesstraßen parkt. In der Nähe der Absprungzone ist ein Treffpunkt eingerichtet, von dem die Zuschauer das Schauspiel am besten verfolgen können.

Ilona Hübers-Buchmann rät den Gästen, im Reeser Gewerbegebiet an der Empeler Straße zu parken. Von dort ist es nur ein kurzer Fußweg nach Speldrop.

(RP)
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