Emmerich Das Dorf trifft sich zum Brunnenfest

Emmerich · Das 20. Hüthumer Brunnenfest ist seit Jahren beliebt bei Familien, Jugendlichen und Senioren.

 Unterstützt durch sommerliches Wetter war das Hüthumer Brunnenfest gut besucht.

Unterstützt durch sommerliches Wetter war das Hüthumer Brunnenfest gut besucht.

Foto: Markus van Offern

Bei herrlichstem Sonnenschein fand am Fronleichnamstag das traditionelle Hüthumer Brunnenfest rund um den Georgbrunnen, organisiert vom Heimatverein Hüthum-Borghees, statt. "Besser geht es nicht", freute sich Ortsvorsteher Elmar Bolwerk angesichts des Wetters. "Hier erlebt man Gemeinschaft für die ganze Familie", sagte Heimatvereinsvorsitzender Gregor Reintjes.

Zum 20. Mal fand das Brunnenfest am Donnerstag statt. Norbert Loose, Gastwirt vom Gasthaus Christ, fertigte 1994 die Zeichnung, Gerd Overmaat legte die erste Lage Steine und mauerte die acht Stützpfeiler. Loose und Stephan Meißner brachten die Baumaßnahme zu Ende, Johannes Reintjes sorgte für die Technik. Bänke und Tische mit Bodenanker stellte Günter Naß auf. Im Mai 1996 wurde der Georgsbrunnen eingeweiht. "Das Brunnenfest nach der Fronleichnams-Prozession ist mittlerweile zu einem sehr schönen Dorffest geworden, das auch von auswärtigen Gästen gerne besucht wird", so Reintjes.

Für die musikalische Unterhaltung sorgte auch in diesem Jahr wieder der Musikverein Hüthum, der einen bunten Mix gekonnt präsentierte. Zwischendurch legte DJ Thomas Kern peppige Unterhaltungsmusik auf. Zum ersten Mal dabei war die historische Straßen-Drehorgel "de Veronica", die Piet van de Erf und Marcel van Andel aus Duiven vorführten. "Die ältesten Teile der Drehorgel entstanden schon vor dem Krieg", erzählte van Andel. Pastor Theo van Doornick war fasziniert von der Technik. Sehr erfreut war er auch über die gute Beteiligung bei der Fronleichnamsprozession "Wir kamen an fünf wunderschön gestalteten Altären vorbei", erzählte er.

Während die einen sich mit kühlen Getränken und leckerem Eis erfrischten, hatten die achtjährige Jenny Verhey, die neunjährige Paula Berntsen und die zehnjährige Ronja Verhey noch eine andere Idee: Sie badeten ihre Füße in dem kalten Wasser des Georgbrunnens. "Schließlich sind wir bei der Prozession auch ein ganzes Stück gelaufen", meinten die drei Mädchen. Für Kinder gab es die Hüpfburg und Oldtimer-Treckerfahrer Werner Corsten lud im Hüthum-Express zu einer Rundfahrt ein. Das Kuchenbüffet konnte sich wieder sehen lassen. "Wir haben 45 Kuchen und Torten gespendet bekommen - noch mehr, als im letzten Jahr", freute sich Annette Arntzen. Auch der Nachwuchs half tüchtig mit, die beiden 16-jährigen Mariella Arntzen und Julia Spiegelhoff übernahmen eine Schicht an der Kuchentheke.

Der junge Schützenkönig Marvin Hüsken mit seiner Königin Sarah Mölder genossen mit Schützenthron und Schützenkollegen das Brunnenfest. "Hier gibt es keine Verpflichtungen, wir können ganz gemütlich mitfeiern", sagte Hüsken. Auch einige Radrennfahrer von Eintracht Emmerich machten Halt beim Brunnenfest. "Wir sind heute Morgen bis Nimwegen gefahren, rund 70 Kilometer", erzählte Kurt Wolf. "Es ist bei uns Tradition, anschließend hierhin zu kommen und ein Bierchen zu trinken", meinte Dietmar Bonhof.

(moha)
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