Emmerich 192. Herrenessen des Bürgervereins

Emmerich · Am Samstag fand das traditionelle Herrenessen des Bürgervereins im Landhaus "Zu den drei Linden" statt. 114 der insgesamt rund 200 Mitglieder im Bürgerverein, alle festlich im schwarzen Anzug, genossen zunächst eine Weinprobe, bevor es zum Essen ging.

 Peter Hinze war als neuer Bürgermeister dabei. Rechts daneben Freddy Heinzel, der Direktor des Bürgervereins.

Peter Hinze war als neuer Bürgermeister dabei. Rechts daneben Freddy Heinzel, der Direktor des Bürgervereins.

Foto: Monika Hartjes

Das Herrenessen hat eine lange Tradition. 1823 wurde der Bürgerverein gegründet, immer zum Stiftungsfest, das in diesem Jahr zum 192. Mal stattfindet, wird es veranstaltet. "Nur im Krieg gab es zwei oder drei Jahre lang eine Pause", berichtete Direktor Freddy Heinzel. "Doch bereits 1946 fand das Herrenessen wieder statt." Damals in ganz einfacher Form: Jeder brachte sein Essen und Trinken selber mit.

Im Laufe der Jahre wechselte auch die Lokalität. Nach dem Krieg trafen sich die BV-Herren bei Sluyter, später dann in Hüthum im Polderbusch und auch fünf oder sechs Mal auf dem Passagierschiff "Rheinkönigin". In den letzten Jahren findet das Traditionsessen im Restaurant "Zu den drei Linden" in Praest statt.

Als geborene Mitglieder, also durch ihre Funktion, gehören der Bürgermeister und die Pastöre der Gemeinden dazu. Der evangelische Pastor Dr. Martin Neubauer war schon ein paar Mal dabei, für Stadtpfarrer Bernd de Baey und den neu gewählten Bürgermeister Peter Hinze war das Herrenessen eine Premiere.

Die Speisekarte bot etwas Feines für den Gaumen: Nach einem herbstlichen Salat mit geräucherter Entenbrust wurde ein "Kürbissamtsüppchen" serviert, weiter ging es mit "Zander im Speckmantel mit Kartoffelrisotto und "rosa gebratener Hirschrücken mit Wirsing und Schlupfnudeln", bevor es zum Nachtisch "Limettenparfait mit Gewürzorangen und Topfenmousse gab. Bis etwa Mitternacht dauerte das Essen mit vielen anregenden Tischgesprächen.

Da zum Essen nur ausgesuchte Weine serviert wurden, freute sich so mancher auf das "Bierchen danach" und so zog sich die Veranstaltung für einige bis in die frühen Morgenstunden.

(moha)
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