Schwerpunkt Kluge Köpfe im Duisburger Westen Zwei aufgeweckte "Mathematik-Könige"

Duisburg · Schon seit mehreren Jahren zeigen Felix Wieschollek und Kai Volkenborn vom Krupp-Gymnasium ihr mathematisches Können mit viel Erfolg auch deutschlandweit. Ihre Lehrer nennen sie daher schon "Mathe-Könige".

 Zwei kluge Köpfe: Achtklässler Kai Volkenborn und Fünftklässler Felix Wieschollek.

Zwei kluge Köpfe: Achtklässler Kai Volkenborn und Fünftklässler Felix Wieschollek.

Foto: Ralf Hohl

Felix Wieschollek (10) und Kai Volkenborn (14) laufen über den Flur des Krupp-Gymnasiums. Die beiden Herren von der Rheinische Post begleiten sie. Eigentlich tuscheln dem Klischee nach ja eher die Schüler, jetzt sind es aber die Lehrer. "Oh, da ist die Presse", ist problemlos hörbar. Schnell folgt das große Lob: "Und da sind die beiden Mathe-Könige unserer Schule." Die beiden "Könige" schauen sich an. Sie lächeln — eine Mischung aus Verlegenheit und Stolz. Mit diversen Erfolgen in diversen Mathematik-Wettbewerben hat sich das clevere Duo einen Namen gemacht. "Die Beiden sind wirklich sehr, sehr gut", adelt Regina Johann. Die Mathe-Lehrerin betont, dass "wir uns sehr freuen, dass Felix und Kai ihre Cleverness regelmäßig zeigen können".

Die Rheinhauser Mathematiker haben jeweils bereits in der Grundschule damit begonnen, ihr Können in diversen Wettbewerben unter Beweis zu stellen. Felix und Kai sind schon seit Jahren ebenso erfahrene wie erfolgreiche Teilnehmer des Känguru-Wettbewerbs und der Mathe-Olympiade. Am vergangenen Wochenende stand dann die Finalrunde des Pangea-Mathematik-Wettbewerbs in Berlin auf dem Programm der beiden Kruppianer — mal wieder. Achtklässler Kai hat den Wettbewerb bereits zum vierten Mal absolviert, Fünftklässler Felix ist seit der dritten Klasse dabei. "Es hat wieder viel Spaß gemacht, auch wenn wir ein ziemlich volles Programm hatten", sagt Hobby-Tischtennisspieler Kai.

Der Erfolg war dem Duo wieder sicher. Felix sicherte sich in seiner Jahrgangsstufe Platz zwei, Kai Rang acht. Damit zählten sie wiederholt zu den Aushängeschildern und den Besten von rund 10 000 Teilnehmern ihres Jahrganges. Felix wurde bereits zum zweiten Mal Zweiter, Kai hatte sich in den Finalrunden der Vorjahre schon die Plätze eins und drei errechnet. Vorbereitet haben sich die Mathe-Asse auch in diesem Jahr nicht. "Das kann man auch gar nicht. Man weiß überhaupt nicht, was dran kommt", sagt Felix, der Fußball und Schach mag. Auf ihn wartete unter anderem ein arithmetisches Mittel, Kai hatte es unter anderem mit Gleichungen mit drei Unbekannten zu tun.

Die beiden pfiffigen Gymnasiasten bezeichnen die Mathematik trotz allem nicht als ihr Hobby. Aber ist da nicht eine mathematische Karriere programmiert? Kai zuckt mit den Schultern. "Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht", meint er. Auch Felix "weiß es noch nicht". Es ist ja auch noch eine Menge Zeit — auch wenn sie schon jetzt die "Mathe-Könige" ihrer Schule sind.

(RP/ac)
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