Duisburg Zum Jubiläum kehrt die Salvator-Statue zurück

Duisburg · Die evangelische Salvatorkirche ist auch für katholische und säkulare Kreise ganz klar Duisburgs Stadtkirche. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das große gotische Gotteshaus neben dem Rathaus am Burgplatz am 23. Juni 1316. Damals hieß es, wenn die Pfarrer bei den Feiern der heiligen Messe nachlässig sind, dann werden ihre Zinseinkünfte für den Bau von St. Salvator verwendet.

 Die Salvatorkirche am Burgplatz in der Innenstadt wurde erstmals vor 700 Jahren urkundlich erwähnt.

Die Salvatorkirche am Burgplatz in der Innenstadt wurde erstmals vor 700 Jahren urkundlich erwähnt.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Das ist im nächsten Jahr 700 Jahre her, und das Jubiläum wird mit mehr als 40 Veranstaltungen gefeiert, unter dem Motto "Denkmal Anders". Natürlich gibt es am 23. Juni einen Festakt, die Festrede hält der aus Duisburg stammende Dr. h.c. Nikolaus Schneider, ehemaliger Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und ehemaliger Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Im großen Festkonzert am 13. März erklingen die "Messe solennelle" von Hector Berlioz sowie Chöre aus "Nabucco" von Giuseppe Verdi, mit Romana Noack (Sopran), Michael Siemon (Tenor), Harald Martini (Bass), der Kantorei der Salvatorkirche und Mitgliedern der Duisburger Philharmoniker unter der Leitung von Marcus Strümpe. Die Einnahmen aus dem Benefizkonzert am 9. Juni mit den "Carmina burana" von Carl Orff mit dem "Tanztheater Ulla Weltike", Antje Bitterlich (Sopran) Ulrich Cordes (Tenor), Thilo Dahlmann (Bariton), der Kantorei der Salvatorkirche und den Duisburger Philharmonikern unter Marcus Strümpe fließen in die Sanierung des Turms der Salvatorkirche.

Die Ausstellung "Die ganze Welt in Gottes Hand - Von der Heilserwartung des Mittelalters zu Mercators Beschreibung der Welt" im Kultur- und Stadthistorischen Museum wird am 19. Juni eröffnet. Aus diesem Anlass kehrt auch jene gotische und "wundertätige" Salvator-Statue erstmals wieder nach Duisburg zurück, die vor dem Bildersturm gerettet wurde und heute in St. Pankratius in Dormagen-Nivenheim bei Neuss verehrt wird. Sie bleibt für die gesamte Laufzeit der Schau bis zum 8. Januar 2017 im Museum, ebenso wie das Mercator-Epitaph aus der Salvatorkirche.

Erwähnt werden müssen zumindest noch "Salvator als Konzertbühne für alle" am 25. Juni, hier kann vier Stunden lang jeder mit einer Viertelstunde "seiner" Musik auftreten, und der Kanzelvortrag "Der ,Salvator Mundi' als ökumenischer Impuls für das gemeinsame Handeln der Christen in der Stadt" von Ruhr-Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck am 3. Juli.

Die Flyer zum Jubiläum liegen ab sofort aus - vor allem in den evangelischen und katholischen Kirchen der Stadt -, können aber auch im Internet unter www.salvatorkirche.de angesehen und unter Telefon 0203 2951 3 501 bestellt werden.

(hod)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort