Duisburg "Woche der Brüderlichkeit" in Duisburg

Duisburg · Das Motto heißt in diesem Jahr "Um Gottes Willen. Religion in säkularer Bedeutung".

 Der Duisburger Historiker Dr. Ludger Heid spricht am Donnerstag im Jüdischen Gemeindezentrum.

Der Duisburger Historiker Dr. Ludger Heid spricht am Donnerstag im Jüdischen Gemeindezentrum.

Foto: archiv

Die Deutschen Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit laden jedes Jahr im Februar oder März ein zur "Woche der Brüderlichkeit". In diesem Jahr steht sie unter dem Thema "Um Gottes Willen. Religion in säkularer Bedeutung". Das Jahresthema soll, so heißt es in einer Programmbroschüre, "die neuerliche Präsenz des Religiösen in der säkularen modernen Gesellschaft zur Debatte stellen".

Auch in Duisburg gehören dazu wieder mehrere Veranstaltungen. Es beginnt am Donnerstag, 3. März, um 19.30 Uhr, im Jüdischen Gemeindehaus am Springwall 16 (Innenhafen) mit einem Vortrag des Duisburger Historikers Dr. Ludger Heid unter dem Titel "Blutiges Unrecht. Vor 80 Jahren wurden die Nürnberger Rassegesetzte verabschiedet".

Die so genannten Nürnberger Gesetze erwiesen sich als der Anfang einer in der Geschichte beispiellosen Judenverfolgung, die mit der physischen Vernichtung endete. Zu diesem Vortrag muss man seinen Personalausweis mitbringen. Ein Höhepunkt ist am Montag, 7. März, um 19.30 Uhr, in der Karmel-Begegnungsstätte am Karmelplatz 3 der Vortrag von Dr. Edna Brocke über "Monotheismus und Gewalt - eine jüdische Sicht". Die Referentin ist unter anderem langjährige Leiterin der Begegnungsstätte "Alte Synagoge" in Essen und Mitglied des Gesprächskreises "Christen und Juden" beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken.

Im Umfeld der "Woche der Brüderlichkeit" liest der 1924 in Duisburg geborene Walter Kaufmann am Mittwoch, 6. April, um 20 Uhr, in der Zentralbibliothek im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, aus seinem neuen Buch "Meine Sehnsucht ist noch unterwegs. Mein Leben auf Reisen".

(hod)
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