Duisburg Weltstar Katie Melua beim Stadtfest

Duisburg · Die Sängerin (größter Hit: "Nine Million Bicycles") war privat in Duisburg. Sie sah sich den Auftritt ihres Mannes James Toseland an. Zahlreiche Besucher feierten bei mehr als 30 Live-Auftritten eine Dauerparty in der Innenstadt.

 Durch den Vorhang hinter der Bühne verfolgt Weltstar Katie Melua den Autritt ihres Mannes James Toseland mit seiner gleichnamigen Band. Mit auf der Bühne stand auch Meluas Bruder Zurab.

Durch den Vorhang hinter der Bühne verfolgt Weltstar Katie Melua den Autritt ihres Mannes James Toseland mit seiner gleichnamigen Band. Mit auf der Bühne stand auch Meluas Bruder Zurab.

Foto: Christoph Reichwein

Unauffällig gekleidet mit einer weißen Bluse fiel der britisch-georgische Superstar Katie Melua kaum auf. Sie stand auch nicht etwa auf einer der Bühnen, sondern war rein privat in der Stadt: Hinter der Bühne beobachtete sie Ehemann James Toseland beim Auftritt mit seiner gleichnamigen Band. Ein echtes Familientreffen: Denn auch Meluas Bruder Zurab spielt in der Band.

Was die weltbekannte Musikerin Melua in Duisburg zu sehen bekam, war ein friedliches Stadtfest mit tollen Auftritten und begeisterten Zuschauern. Das Duisburger Stadtfest bleibt ein absolutes Highlight im Rahmen der zahlreichen sommerlichen Open-Air-Events in der City. Zum fünften Mal fand dieses Musik-Festival mit über dreißig Live-Auftritten auf der "Kö" zwischen City-Palais und Kuhtor statt. Auf zwei Bühnen gleichzeitig wurde an vier Tagen jeder Musikgeschmack bedient.

 Unauffällig bekleidet mischt sich die Sängerin unter die Duisburger.

Unauffällig bekleidet mischt sich die Sängerin unter die Duisburger.

Foto: Christoph Reichwein

Bevor Oberbürgermeister Sören Link mit nur drei Schlägen das erste (Freibier-) Fass auf der Stadtwerke- Bühne anschlug und damit das Stadtfest offiziell eröffnete, stimmte der Oberhausener Alexx Marone mit seinen gefühlvollen Songs und Rock-Balladen die Besucher auf die kostenfreie musikalische Dauerparty bestens ein.

Peter Joppa (Duisburg Kontor) machte klar, dass man sich trotz der zahlreichen Anschläge in jüngster Zeit ganz bewusst dafür entschieden habe, wie geplant weiterzumachen: "Wir lassen uns dadurch unsere schönen Feste nicht kaputt machen." Dabei hatte er wohl genau den Nerv der Duisburger getroffen, die trotz der aktuellen Verunsicherung wieder zu Tausenden die "Kö" zur Party-Meile machten. Das wurde erstmals deutlich, als Comedian Markus Krebs bei seinem "Heimspiel" für ein "volles Haus" vor der Bühne sorgte. Krebs, dessen Markenzeichen der eher deftige Humor ist, enttäuschte seine Fans auch diesmal nicht und lieferte Gags, Witze und skurrile Geschichten am laufenden Band.

Er erzählte von Freunden, die sich halbe Hähnchen ("mit Knochenteller") auf den Oberarm tätowieren lassen. Lebenshilfe bietet der mittlerweile viel gefragte Comedian, der am 9.Dezember mit seinem neuen Programm "Permanent Panne" in der Mercatorhalle auftritt - auch manchmal, wenn er zum Beispiel die Frage eines Kumpels "Wie viel muss ich trinken, um auf 0,8 Promille zu kommen?" kurz und bündig mit "Erstmal zwei Tage gar nix" beantwortete. Kultmoderator Bülent Aksen war als Ansager und Einheizer auch sportlich gefordert. Aksen betreute beide Show-Bühnen im Wechsel und pendelte per Rad ständig zwischen der Stadtwerke- und der Brüggemann-Bühne ("Irgendwie klappt das schon").

Am Freitag konnte er mit dem Auftritt des Ex-Genesis- Leadsängers Ray Wilson - seinerzeit Nachfolger von Phil Collins - einen weiteren Konzerthöhepunkt präsentieren. Wilson, der auch beim letzten Stadtfest schon die Besucher begeisterte, lieferte mit seiner Band auch diesmal wieder eine klasse Show ab. Ebenfalls gefeiert wurden auch die Westernhagen- und Queen-Coverbands ("Willenlos" und "The Queen Kings"), die ihren Originalen um nichts nachstanden. Ein weiterer Publikumsmagnet war Schlagerstar Jörg Bausch, der am Samstagabend mit seinem Auftritt für einen großen Publikumsandrang sorgte. Neu und einmalig war das Sommerbiwak der Karnevalisten am Sonntag. Mit ihrem närrischen Auftritt bot der HDK einen kleinen, aber feinen Ersatz für den ausgefallenen Rosenmontagszug.

(RP)
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