Duisburg Weihnachtsmarkt wird stark gesichert

Duisburg · Der diesjährige Weihnachtsmarkt wartet ab Ende November neben bekannten Attraktionen wie dem Riesenrad oder der Eisbahn mit einigen Neuerungen auf. Dazu gehört auch ein umfangreiches Sicherheitskonzept.

 Wassertanks schützten schon den Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr.

Wassertanks schützten schon den Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr.

Foto: Christoph Reichwein

Der Duisburger Weihnachtsmarkt wird in diesem Jahr so gut abgesichert sein wie noch nie zuvor. Bereits seit geraumer Zeit stehen große Wassertanks am Rand der Fußgängerzone. Vom Weihnachtsmarkt-Start am 23. November an, werden sie als Straßensperren eingesetzt. So soll gewährleistet werden, dass sich die vielen Besucher ohne Angst in Weihnachtsstimmung versetzen können. "Mit der Lösung mit den Wassertanks sind wir sehr zufrieden", sagt Peter Joppa, Geschäftsführer des Duisburg Kontors, das die Veranstaltung organisiert.

Es gebe einen klaren Plan, an welchen Stellen die Tanks zu stehen hätten. "Daran halten wir uns", berichtet Joppa. "Das Konzept sieht eine Kombination von festen und mobilen Sperren vor, die zum Teil bewacht sind", erklärt der Geschäftsführer.

Darüber hinaus werden das Ordnungsamt und ein Sicherheitsdienst über das Gelände patrouillieren. Und auch die Polizei soll verstärkt Präsenz zeigen. Das extra angefertigte Sicherheitskonzept wird derzeit noch mit Stadt und Polizei abgestimmt. "Dann wird es rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung umgesetzt", berichtet Joppa. Im Vorfeld sei auch die Möglichkeit erörtert worden, große Poller zu installieren. Diese Maßnahme sei aber nicht umsetzbar gewesen.

In diesem Jahr werden 130 Holzstände, die von rund 150 Ausstellern betrieben werden, in der Innenstadt aufgebaut. An den Verkaufsständen werden aber nicht nur Getränke und Imbissleckereien angeboten. "Knapp 50 Prozent der Verkaufsstände bieten Kunsthandwerk oder Geschenkartikel an", sagt Joppa. Hinzu kommen zwölf Hütten mit wechselnden Betreibern sowie zwei Sozialstände, an denen 20 Organisationen für jeweils einige Tage verkaufen und ihre Einnahmen an karitative Zwecke spenden.

Auf dem Münzplatz hat das Quartiersbüro Altstadt wie schon im vergangenen Jahr den Wintermarkt organisiert. Dort präsentieren internationale Vereine im wöchentlichen Wechsel landestypische Spezialitäten und ein Bühnenprogramm. "Wir bieten eine volle Bandbreite, so dass die Besucher wirklich etwas erleben können", verspricht Yvonne Bleidorn vom Quartiersbüro. In diesem Jahr präsentieren sich afrikanische, indonesische, chinesische, ibero-amerikanische sowie syrische Kulturen. "Jedes Land bekommt drei Stände", gibt Bleidorn an. "Einen für landestypisches Essen und zwei für Information oder Mitmachaktionen."

Neben der 400 Quadratmeter großen Eislaufbahn, dem Riesenrad und der Eröffnung am 23. November um 16.30 Uhr mit Oberbürgermeister Sören Link, bietet der Weihnachtsmarkt ein vielfältiges Rahmenprogramm mit einigen Neuerungen. So bietet die Touristen-Information in diesem Jahr zum ersten Mal einen kulinarischen Rundgang über den Weihnachtsmarkt an. An fünf Tagen bekommen Interessierte für 25 Euro ausgewählte Stände vorgestellt. Währenddessen werden sie kulinarisch versorgt. Neu dabei ist auch ein Märchenzelt auf der Düsseldorfer Straße, in dem Kinder an den vier Freitagen um 15.15 und um 16 Uhr Märchen erzählt bekommen. Jeweils donnerstags von 16 bis 17.30 Uhr präsentieren dort zudem die Chöre der Duisburger Grundschulen ihr Können.

Das Zelt ist auch Zielpunkt der neuen Nikolausparade am 9. Dezember, in deren Anschluss die traditionelle Stiefelübergabe von Galeria Kaufhof stattfindet.

Kinder können am 30. November sowie am 1. und 2. Dezember einen Stiefel in der 4. Etage des Kaufhauses abgeben. "Wir füllen die Stiefel dann mit Süßigkeiten und Gutscheinen, zum Beispiel vom Zoo oder vom Explorado", erzählt Frank Tüting, Chef von Galeria Kaufhof. Er erwartet bis zu 1000 Kinder, die in diesem Jahr an der Aktion teilnehmen.

"In den vergangenen Jahren sind regelmäßig zwei Millionen Besucher auf den Weihnachtsmarkt gekommen", berichtet Joppa. "Das ist auch das Ziel für dieses Jahr. Dabei würden die Besucher aus angrenzenden Städten wie Mönchengladbach oder Kleve, aber auch aus den Niederlanden, Belgien oder England kommen. Vor allem der Einzelhandel profitiere von der Veranstaltung. "Laut einer Befragung aus dem Jahr 2013 geben die Besucher 87 Millionen Euro aus, den Großteil davon außerhalb des Weihnachtsmarktes in den City-Geschäften", sagt der Geschäftsführer.

(jlu)
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