Duisburg Von Fußball-Spiel bis Medizintechnik

Duisburg · Der Ideenreichtum der Teilnehmer am GRIID-Wettbewerb kennt keine Grenzen. Die besten drei Gründerteams erhielten jetzt ihre Auszeichnungen.

 Gruppenbild der Verantwortlichen und der Gewinner beim aktuellen Existenzgründerwettbewerb.

Gruppenbild der Verantwortlichen und der Gewinner beim aktuellen Existenzgründerwettbewerb.

Foto: GFW

Die Gewinner der Runde 2016/2017 von GRIID, dem Existenzgründungswettbewerb der GründungsInitiative Innovation Duisburg, stehen fest. Über den ersten Platz und damit über ein für zwölf Monate mietfreies Büro im Tec-Base des Technologiezentrums freute sich das Gründerteam FAMOS. Prämiert wurden die Sieger durch die Initialpartner Sparkasse Duisburg, Volksbank Rhein-Ruhr, IHK, UDE sowie der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GFW Duisburg). "In sechs Monaten haben Sie in 140 Stunden abends und am Wochenende, neben Studium oder Beruf gelernt, wie ein Unternehmer zu denken und ihren Businessplan akribisch ausgearbeitet. Respekt vor dieser Leistung", lobte Bürgermeister Manfred Osenger die Teilnehmer.

Hinter dem Siegerteam Famos stecken Lars Höcker und Christoph Steinmetz sowie ihre Teamkollegen Hendrik Schneider und Christian Wenning. FAMOS (Fußball Amateur Manager Online Spielen) ist ein Online-Spiel, bei dem man virtuell zum Manager eines Amateurligisten wird. Der Spielerpool rekrutiert sich dabei aus real existierenden Spielern der Amateur-Ligen. Dabei handelt es sich in der Regel um 18 Mannschaften mit jeweils 20 bis 25 Spielern. Die Spieler werden dabei auf Basis ihrer real erbrachten Leistungen in Pflichtspielen nach einem speziell entwickelten Punktesystem bewertet. Jeder Spieler kostet dabei virtuelles Geld. Um selbiges zu verdienen, kann der Spieler verschiedene Features nutzen: beispielsweise ein Tippspiel, Aktienhandel oder den Ausbau von Stadion und Umfeld.

Auch für Ivan Novohatskiy endete der GRIID-Wettbewerb überaus erfolgreich: mit dem zweiten Platz und dem Gewinn eines mietfreien Büros für sechs Monate. Der Mediziner, der derzeit seine Doktorarbeit an der UDE schreibt, hat fünf verschiedene Prototypen von Geräten entwickelt, mit denen Assistenzärzte und Medizinstudierende ihre chirurgischen Fertigkeiten trainieren und ausbauen können. Ebenfalls erfolgreich: Das Gründerteam der styLS-tech GmbH. Es vereint kreativwirtschaftliches und ingenieurwissenschaftliches Können. Maschinenbauingenieur Jannik Lüpfert und Elektroingenieur Stefan Sellmann werden sich der Herstellung eigener Produktionsmaschinen widmen, um damit hochwertige dekorative Bilder für den privaten Einzelabnehmer zu fertigen. Die Produktion der Bilder findet dabei auf Laserschneidmaschinen statt, die durch die GmbH entwickelt und gebaut werden. Auf die Bedürfnisse der Fertigung angepasst, erstreckt sich das Produktspektrum anfänglich auf Motive verschiedener Skylines großer internationaler Metropolen bis hin zu individualisierten kundenspezifischen Motiven.

(RP)
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