Duisburg Viele schöne Eindrücke hinterlassen

Duisburg · Duisburg präsentierte sich zwei Tage lang auf der Immobilienmesse in München mit einer ganzen Reihe von Bauvorhaben. Auch beim "Duo" am Marientor gibt es angeblich wieder Bewegung.

 Interessenten für die Entwicklung das geplante "Duo" an der Steinschen Gasse gibt es schon, aber noch keinen unterschriebenen Vertrag.

Interessenten für die Entwicklung das geplante "Duo" an der Steinschen Gasse gibt es schon, aber noch keinen unterschriebenen Vertrag.

Foto: Hoff und Partner

Für die meisten Duisburger Vertreter auf der Expo 2017, darunter Oberbürgermeister Sören Link und Planungsdezernent Carsten Tum, hieß es gestern Nachmittag bereits wieder Koffer packen. Denn die Stadt hatte bis dahin ihre großen Projekte vorgestellt. Vor allem der erste Messetag am Mittwoch war für die Delegation dicht gespickt mit Terminen. Besonders die Entwicklung des ehemaligen DB-Geländes in Wedau weckte das Interesse vieler Messe-Fachbesucher, wird doch für das insgesamt rund 90 Hektar große Gelände bekanntlich das derzeit größte Neubaugebiet in NRW entwickelt.

Gestern ging es (wie schon bei der Expo2016) noch mal um das "DUO am Marientor" und um das geplante Mercatorquartier. Annegret Angerhausen-Reuter, Pressesprecherin der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung in Duisburg, moderierte ein öffentliches Gespräch mit Karl-Heinz Pricking, verantwortlicher Projektentwickler bei HOFF, dem Unternehmen, das am Ende der Steinschen Gasse bauen will. Die Vermarktungsaktivitäten für die einzelnen Nutzungen liefen auf Hochtouren, hieß es wie schon bei der Expo2016. Und die hohe Resonanz bei den Nutzern kanalisiere sich in konkreten Verhandlungen. Die Einzelhandelsinteressenten hätten teilweise auf Grund der DOC-Thematik verhalten reagiert. Die jetzt erlangte Klarheit werde sich stärkend auf die gesamte Innenstadt und die laufenden Vertragsverhandlungen auswirken. Im Hotelbereich zeige eine hohe Nachfrage das große Potenzial des Standorts. Für einen Gebäudeteil des DUO seien intensive Verhandlungen mit einem exklusiven Partner weit fortgeschritten. Mehr will das Unternehmen Hoff aber erst dann verkünden, wenn die Tinte unter den Verträgen trocken ist.

Fazit von Karl-Heinz Pricking: "Auch wenn die Öffentlichkeit keine Veränderung wahrnimmt, arbeiten wir im Hintergrund hochmotiviert und mit Nachdruck daran, die einzelnen Schritte erfolgreich abzuschließen. Bis Ende des Jahres haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Verträge mit den Ankermietern unter Dach zu haben." Nach jetzigem Verhandlungsstand sei dies durchaus ein realistischer Zeitraum. Zwischen den Zeilen war zu hören, dass möglicherweise 2019/2020 die Bagger anrollen werden.

 Noch sind es Klötzchen: Das hellbraun gefärbte Ensemble zeigt das künftige Mercatorquartier in seinen Umrissen.

Noch sind es Klötzchen: Das hellbraun gefärbte Ensemble zeigt das künftige Mercatorquartier in seinen Umrissen.

Foto: GFW

Keine wirklichen Neuigkeiten, dafür aber ein Modell gab es zum Thema Mercatorquartier. Gegenüber vom Rathaus soll bekanntlich ein neues Wohngebiet entstehen. Wie schon bei der Entwicklung Wedaus hat auch hier die Gebag "den Hut auf".

Erneut anschauen konnten sich die Messebesucher das Modell für "The Curve" am Innenhafen. Hier ist bekanntlich derzeit der Untergrund des Baugeländes das größte Problem. Bevor die Düsseldorfer Investoren an der großen Treppenanlage bauen können, muss der Baugrund noch bearbeitet werden.

 Erneut anschauen konnten sich die Messebesucher das Modell für "The Curve" am Innenhafen.

Erneut anschauen konnten sich die Messebesucher das Modell für "The Curve" am Innenhafen.

Foto: Die Developer

Ralf Meurer, Geschäftsführer der Duisburger Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GFW) nahm von der Messe in München viel positive Resonanz mit. Auch wenn Wohnungsentwicklung nicht das Geschäft der GFW ist, "so ist ein hochwertiges urbanes Umfeld für die Wirtschaftsentwicklung dennoch ganz wichtig", betonte er. Zufrieden können auch die Akteure von Fokus Development mit dem Besuch in München sein. Das Duisburger Unternehmen wird rund 75 Millionen Euro in die Hand nehmen, um den denkmalgeschützten Teil des Vincenz Hospitals im Dellviertel zu Wohnungen umzubauen und im Umfeld weitere neue Wohnungen zu errichten.

(RP)
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