Duisburg Universität erhält 19 Millionen Euro für einen besseren Studienstart

Duisburg · Damit lässt sich viel bewegen: 19 Millionen Euro umfasst der Zuwendungsbescheid, den Thomas Rachel, MdB und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung gestern der Universität Duisburg-Essen (UDE) überreichte. Finanziert wird damit die zweite Förderphase des Projekts "Bildungsgerechtigkeit im Fokus" im Qualitätspakt Lehre.

 Der große Hörsaal auf dem Duisburger Campus an der Lotharstraße.

Der große Hörsaal auf dem Duisburger Campus an der Lotharstraße.

Foto: Christoph Reichwein

In der ersten Phase des Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre (kurz "Qualitätspakt Lehre") konnte die UDE bereits 22 Millionen Euro einwerben. Die nun beginnende zweite Förderphase reicht bis ins Jahr 2020, so dass die begonnenen Projekte weiterentwickelt werden können. Im Mittelpunkt steht die kritische Studieneingangsphase.

Forschungsstaatssekretär Thomas Rachel: "Mit dem Qualitätspakt Lehre möchten wir die Betreuung der Studierenden in ihrer Vielfalt und die Qualität der Lehre verbessern. Gerade bei den 'Studienpionieren', also bei der ersten Generation von Akademikern in einer Familie, ist es nicht immer leicht, verborgene Potenziale zu erkennen. Diese Herausforderung geht das umfassende Mentoring-System Ihrer Universität an. Der unmittelbare persönliche Kontakt und die individuelle Betreuung erleichtern den Studieneinstieg. Ich gratuliere der Universität Duisburg-Essen, dass sie für die zweite Förderperiode des Qualitätspakts Lehre ausgewählt wurde."

"Viele unserer Studierenden sind die ersten in ihrer Familie, die ein Studium aufnehmen. Deshalb haben wir eine besondere Verantwortung, sie frühzeitig fachlich und sozial in die Kultur der Universität zu integrieren. Dank unserer vielfältigen Maßnahmen gilt die UDE bundesweit als Vorreiterin beim Thema Chancengerechtigkeit", so UDE-Prorektor Prof. Dr. Thomas Spitzley.

Das UDE-Projekt "Bildungsgerechtigkeit im Fokus" ist dabei ein wichtiger Baustein, zum Beispiel über das flächendeckende Mentoringsystem. Es garantiert jedem Studienanfänger den Zugang zu einem persönlichen Berater. Er gibt ihnen u.a. Tipps zur Studienorganisation und informiert über weitere Förderangebote, etwa zum Zeitmanagement oder auch zur Selbstorganisation.

Außerdem wurde das multimediale Lehren und Lernen gestärkt, Lehrveranstaltungen flexibilisiert und mit online verfügbaren Übungseinheiten ergänzt. Alle künftigen Lehramtsstudierenden durchlaufen zudem einen Selbsttest, der Entwicklungspotenziale in der Schreibkompetenz abbildet und konkrete Unterstützungsmaßnahmen aufzeigt.

(RP)
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