Duisburg Traumzeit - diesmal besonders erfolgreich

Duisburg · Die Veranstalter ziehen eine überaus positive Bilanz des dreitätigen Festivals, das auch im kommenden Jahr wieder im Landschaftspark stattfinden wird.

 Stimmung gut und das Wetter auch: Das Traumzeitfestival lockte bis zu 24.000 Zuschauer in den Landschaftspark.

Stimmung gut und das Wetter auch: Das Traumzeitfestival lockte bis zu 24.000 Zuschauer in den Landschaftspark.

Foto: christoph Reichwein

"Wunderbar zufrieden" sei man im und um das Festivalbüro, erklärte Kulturdezernent Thomas Krützberg zum Abschluss der "Traumzeit" am Sonntagabend. Die nunmehr fünfte Auflage der "neuen" Festivals habe noch mehr Besucher nach Duisburg gelockt, zwischen 21.000 und 24.000 seien es gewesen, und es habe sich auch in allen anderen Belangen ein gutes Stück weiterentwickelt. Zum Beispiel tummelten sich in diesem Jahr 550 Camper auf dem Steinhallenplatz, die Festivaltage Samstag und Sonntag waren ausverkauft, und das kulinarische Angebot wurde um einige Stände erweitert.

Ein besonderer Erfolg: Rund 60 Prozent aller verkauften Karten waren Festivaltickets, die für alle drei Tage galten. Weitere Höhenflüge seien in den nächsten Jahren aber nicht mehr zu erwarten, so Frank Jebavy, Leiter des Festivalbüros. "Wir sind langsam an den Grenzen angelangt. Die kommenden Festivals sollen das Niveau dieser Ausgabe halten". Programmmacher Marcus Kalbitzer genoss vor allem den Rückhalt bei der Auswahl der Künstler - sowohl von Seiten des Organisationsteams als auch aus den Reihen des Publikums. "Wir haben hier wirklich ungewöhnliche Acts, zum Beispiel Leif Vollebekk oder Ben Hermanski, aber die Unterstützung für unser ungewöhnliches Konzept ist riesig". Daniel Jung vom Duisburger Kulturbüro konnte ähnliches von der "Umsonst & Draußen"-Bühne berichten, wenn auch im kleineren Maßstab. "Die lokalen Bands und die Newcomer aus ganz Deutschland haben das Publikum wirklich mitgerissen. Wir hatten ein echtes Stammpublikum, das alle drei Tage vor der Bühne verbracht hat".

Bei einem so großen, künstlerischen Erfolg war natürlich auch der Vertreter des Hauptsponsors erfreut. "Die Stadtsparkasse Duisburg achtet bei all ihren Engagements vor allem auf drei Punkte: Sicherheit, Organisation und Zuschauerzuspruch. Alle drei Kriterien wurden auf der Traumzeit einwandfrei erfüllt."

Eine definitive Zusage für eine Unterstützung im nächsten könne die Sparkasse zum jetzigen Zeitpunkt zwar noch nicht machen, sehr wahrscheinlich sei eine Fortsetzung der Zusammenarbeit aber schon. Dafür konnte aber Thomas Krützberg schon eine klare Aussage für das nächste Jahr machen: "Die Traumzeit 2018 wird stattfinden". Natürlich wurde auch am Sonntag noch Musik gemacht, auch wenn schon ein bisschen Wehmut ob des letzten Festivaltages mitklang. Für die Dinslakener Band Kilians war der Traumzeit-Sonntag nicht nur der letzte Festivaltag, sondern der letzte Tag überhaupt. Was für die Rockband vor gut zwölf Jahren mit einem kometenhaften Aufstieg begann, endete mit dem letzten Konzert in der vollgepackten Giesshalle. An selber Stelle spielte wenig später nicht nur die musikalisch beste Band des Festivals - Bukahara war das herausragende Highlight der gesamten drei Musiktage. Das Quartett mischte verschiedene Volksmusiken mit Soul, Reggae und Jazz und stellte unter Beweis, dass die vier Musiker nicht nur Multiinstrumentalisten, sondern auch hervorragende Solisten sind.

Auf dem Cowperplatz feierte die Traumzeit 2017 dann ihr großes Finale, passenderweise mit einem großen Namen. Milky Chance aus Kassel bewegt sich seit Jahren in den höchsten Popmusik-Sphären und lässt auch in Amerika die Teenie-Herzen höher schlagen. Mit gefälliger Wohlfühlmusik und einer spektakulären Lichtshow setzte das Quartett den Schlusspunkt unter die Traumzeit 2017.

(RP)
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