Duisburg "The Curve" - Leuchtturm im Innenhafen

Duisburg · Einer der renommiertesten Projektentwickler aus der Landeshauptstadt, das Unternehmen "die developer". hat den Zuschlag bekommen für einen Neubau mit dem Arbeitstitel "The Curve".

 Die - nicht betretbare - Freitreppe im Innenhafen.

Die - nicht betretbare - Freitreppe im Innenhafen.

Foto: Christoph Reichwein

Am kommenden Freitag werden Oberbürgermeister Link und Planungsdezernent Tum vor die Presse treten, um gemeinsam mit Stefan Mühling ein Leuchtturmprojekt für den Innenhafen vorzustellen. Mühling ist Geschäftsführer des renommierten Düsseldorfer Projektentwicklers "die developer". Die Entwickler aus der Landeshauptstadt haben den Zuschlag für die Bebauung der Fläche am Innenhafen bekommen, auf der Lord Norman Foster in seinem Masterplan das Eurogate vorgesehen hat. Das teilte die Stadt gestern in ihrer Einladung zu der Pressekonferenz am Freitag mit.

Bekanntlich hatte es mit der Realisierung der Planungen des englischen Stararchitekten fast von Anfang an Probleme gegeben. Zu groß, zu aufwendig, zu kostenintensiv - so urteilten mögliche Investoren, die laut der ersten Ausschreibungsphase den gesamten Neubau in einem Guss verwirklichen sollten, in dem anfangs unter anderem ein Hotel geplant war. Weil sich bis zum vorigen Sommer keiner fand, der bereit war, dieses stets als Leuchtturmprojekt gepriesene Eurogate zu realisieren, änderte die Stadt im vorigen Jahr ihr Vorgehen. Mit einem neuen Ausschreibungsverfahren schaffte sie die Möglichkeit, gezielt auf Investoren zuzugehen. Und das hat offenbar zu einem beachtlichen Ergebnis geführt: Die "developer Projektentwicklung GmbH" hat als bevorzugter Bieter den Zuschlag für den Innenhafen erhalten. Das geplante Projekt heißt nicht mehr Eurogate, sondern trägt den (Arbeits-)Titel "The Curve". Also: die Kurve, womit schon zum Ausdruck gebracht wird, welche Form das Projekt haben dürfte. Die ist allerdings schon durch den Geländezuschnitt vorgegeben. Bekanntlich soll das dort geplante Gebäude den halbrund auslaufenden Holzhafen umschließen, von dem heute eine - nicht betretbare - Freitreppe nach oben auf Straßenniveau führt.

"Die developer" sind derzeit auf der Immobilienmesse MIPIM in Cannes und repräsentieren dort zusammen mit anderen die Landeshauptstadt. Zu den herausragenden Arbeiten, die die Düsseldorfer abgeliefert haben, gehört der viel beachtete Kö-Bogen, den das Unternehmen nach den Plänen des Architekten Daniel Libeskind realisiert haben.

Es errichtet weiterhin gerade in der Landeshauptstadt den neuen Hauptsitz des französischen Kosmetikkonzerns L'Oreal. Daneben hat der Düsseldorfer Projektentwickler den Zuschlag bekommen für den Bau des "forum Krefeld", einer Einkaufspassage, die Ende kommenden Jahres eröffnet werden soll.

(RP)
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