A40-Brücke Duisburg Täglich bis zu 900 Verstöße gegen Fahrverbot

Duisburg · Der neue Blitzer auf der A40-Rheinbrücke Neuenkamp soll scharf geschaltet werden, sobald die erforderliche Beschilderung mit dem Hinweis "Radar" steht. "Noch fehlen die Schilder", sagt Stadtsprecherin Jennifer Gräfe. Man werde aber rechtzeitig über die Medien mitteilen, wenn es soweit ist.

 Am 30. März wurde die etwa drei Meter hohe silberne Säule auf der Rheinbrücke Neuenkamp installiert. Noch blitzt sie aber nicht.

Am 30. März wurde die etwa drei Meter hohe silberne Säule auf der Rheinbrücke Neuenkamp installiert. Noch blitzt sie aber nicht.

Foto: christoph Reichwein

Wie lange die Stadt Duisburg auf der Rheinbrücke blitzen wird, ist noch unklar. "Für uns läuft die Aktion auf unbestimmte Zeit", so Gräfe. Geblitzt werden darf generell so lange, wie ein begründetes Gefahrenmoment besteht. Das ist mit den Notreparaturen an der maroden Rheinbrücke derzeit vorhanden. Und auch dann noch, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind und ein Tempolimit bestehen bleibt, um die Brücke so wenig wie möglich zu belasten. "Ich gehe davon aus, dass der Blitzer auch nach den Bauarbeiten scharf geschaltet bleibt", schätzt ein Sprecher der Autobahnpolizei Düsseldorf die Lage ein. Die etwa drei Meter hohe silberfarbene Säule, die kürzlich auf der Rheinbrücke installiert wurde, wird künftig Raser ins Visier nehmen, die dort schneller als mit den vorgeschriebenen 80 Kilometern pro Stunde unterwegs sind. Auch wird sie das Gewicht der Fahrzeuge dokumentieren. Wegen der Schweißarbeiten an der Brücke ist diese bekanntlich derzeit in Richtung Essen für Lkw über 3,5 Tonnen gesperrt. Und auch in die Gegenrichtung wird sie, wie gestern bekannt wurde, demnächst für den Schwerverkehr tabu sein.

So groß die Sorge um die marode Brücke auch sein mag, die Kämmerei dürfte sich freuen. Denn die Einnahmen kommen dem städtischen Haushalt zugute. Und die dürften nicht gering ausfallen. Laut Autobahnpolizei werden pro Tag zwischen 700 und 900 Verstöße gegen das Lkw-Verbot registriert. Jedes Mal werden für die Fahrer 75 beziehungsweise 150 Euro fällig.

(skai)
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