Duisburg Studenten entwickeln Alternative zum Pappbecher

Duisburg · Pappbecher zum Mitnehmen gibt es überall - 80.000 wandern allein in Essen jährlich in den Müll. Das wollen Studierende der Universität Duisburg-Essen (UDE) ändern und machten sich konkrete Gedanken, wie sich dies umsetzen lässt. Herausgekommen ist ein Gemeinschaftsprojekt der UDE, der Entsorgungsbetriebe Essen, der Interessengemeinschaft Rüttenscheid und der Firma CUPFORCUP. Ziel ist ein stadtweites Pfandsystem mit Mehrwegbechern für den beliebten Coffee-to-go.

 Das Cupforcup-Pfandsystem soll dazu beitragen, die Flut von Plastikbechern im Müll zu verringern.

Das Cupforcup-Pfandsystem soll dazu beitragen, die Flut von Plastikbechern im Müll zu verringern.

Foto: Screenshot cupforcup.de

Ab sofort kann man in mehreren Uni-Cafeterien in Duisburg und Essen sowie in Cafés und Bäckereien in Essen-Rüttenscheid das CUPFORCUP-Pfandsystem für Mehrwegbecher nutzen. Ein Aufkleber an der Eingangstür zeigt an, welche Kaffeeanbieter auf Nachhaltigkeit setzen. Hier bekommt man für einen Euro Pfand einen bunten Mehrwegbecher aus recyclingfähigem Kunststoff. Ist die Tasse leer, gibt man sie einfach bei einem Partner des CUPFORCUP-Pfandsystems wieder ab. Das Studierendenwerk Essen-Duisburg bietet den Mehrweg-Becher ab dem 10. Oktober in den beiden Caféterien am Essener Uni-Campus (Rosso und Giallo) an sowie im u-Café am Duisburger Campus. "Wenn das Angebot gut angenommen wird, bauen wir es natürlich weiter aus", so UDE-Sprecherin Johanne Peito. Beim nächsten Kaffeekauf tauscht man seinen schmutzigen Mehrwegbecher gegen einen neuen ein oder bekommt sein Pfandgeld zurück. "Wir sind gespannt, wie die Initiative ankommt", so Estelle Fritz. Sie leitete den von UNIAKTIV in Kooperation mit dem Nachhaltigkeitsprozess der UDE angebotenen "Zero Waste"-Workshop und das daraus entstandene Mehrwegbecherprojekt anlässlich der "Grünen Hauptstadt Europa - Essen 2017".

(RP)
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