Duisburg Streichquintette im Profil-Konzert am Sonntag

Duisburg · Das Schreiben eines Streichquartetts gilt seit den Meisterwerken Joseph Haydns als "Königsdisziplin" der Komponisten: als Prüfstein für meisterliches Handwerk, prägnante Verdichtung und innovative Kraft. Großes in kleiner Form zu leisten ist der Anspruch, der gleichermaßen für das Streichquintett gilt. Die traditionelle Quartett-Besetzung wird dabei durch eine zweite Bratsche erweitert.

Um 1785 in Wien durchaus populär - nicht zuletzt durch Franz Schubert und Luigi Boccherini - spielt das Streichquintett im Konzertleben unserer Zeit eine eher untergeordnete Rolle. Durch die Mitglieder der Duisburger Philharmoniker ergibt sich im 5. Profile-Konzert die Gelegenheit, einige Meisterwerke dieser Gattung neu zu entdecken. Am Sonntag, 10. April (11 Uhr), spielen Tonio Schibel (Violine), Birgit Schnepper (Violine), Mathias Feger (Viola), Veaceslav Romaliski (Viola) und Friedemann Pardall (Violoncello) im Opernfoyer. Sie interpretieren zunächst das Streichquintett D-Dur KV 593 von Wolfgang Amadeus Mozart, das Freude an konzertantem Spiel und an solistischer Brillanz vereint. Diesem Werk folgt das Streichquintett Nr. 2 B-Dur op. 87 von Felix Mendelssohn Bartholdy, das den Tonfall eines genialen Jugendwerks aufgreift: den des Streichoktetts Es-Dur op. 20, das Mendelssohn im Alter von 16 Jahren schrieb. Zum Abschluss erklingt Beethovens einzige vollendete Originalkomposition für diese Besetzung. Sein Streichquintett C-Dur op. 29, ist in seiner Vorwegnahme einer romantischen Klanggestaltung zum Zeitpunkt seines Entstehens neu und einzigartig.

Karten gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen, über die Theaterkasse, Telefon 0203 283 62100 oder 0203 570 68 50 sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de" .

Die Profile-Konzerte werden unterstützt durch die Gesellschaft der Freunde der Duisburger Philharmoniker.

(RP)
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