Duisburg Stiftung unterstützt Traumatisierte von Loveparade-Unglück

Duisburg · Auch fast sechs Jahre nach dem Loveparade-Unglück in Duisburg mit 21 Toten ist die Not bei vielen Angehörigen und Verletzten noch groß. Eine neue Stiftung will helfen. Sie vermittelt Therapieplätze und hilft bei Anträgen. Auch die jährliche Gedenkfeier richtet sie aus.

Loveparade in Duisburg: Fünf Jahre nach der Katastrophe
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Loveparade in Duisburg: Fünf Jahre nach der Katastrophe

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Foto: dpa, rwe fg kno

Gut fünfeinhalb Jahre nach dem Loveparade-Unglück in Duisburg mit 21 Toten unterstützt eine neue Stiftung Angehörige und Traumatisierte. Sie unterhält unter anderem eine Beratungsstelle, die deutschlandweit Hilfe anbietet, wie die Stiftung am Dienstag mitteilte. Ihr Name nimmt Bezug auf das Datum des Unglücks: "Duisburg 24.7.2010".

Die Beratungsstelle vermittelt unter anderem Therapeuten, hilft beim Ausfüllen von Behördenanträgen und führt Gespräche mit Krankenkassen. Sie war bereits 2015 gegründet worden, wurde aber erst jetzt offiziell vorgestellt. In den Stiftungsgremien sind die Stadt Duisburg, Unternehmen, die Notfallseelsorge, Angehörige und Verletzte vertreten. "Wir haben immer noch viele Betroffene, die Hilfe benötigen", sagte Beiratsmitglied Jörn Teich, der bei der Loveparade selbst schwer verletzt worden war.

(lnw, skr)
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