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Duisburg Startschuss für MKM-Erweiterung

Duisburg · Die Baugenehmigung ist erteilt. Zwischen dem Silo und der Autobahn A 59 kommt ein neuer Museumsteil, der auf den ersten Blick kaum als Neubau zu erkennen sein wird.

 Im rechten Teil der Animation ist der Erweiterungsbau zu sehen, der sich optisch dem Gebäudeensemble anpasst.

Im rechten Teil der Animation ist der Erweiterungsbau zu sehen, der sich optisch dem Gebäudeensemble anpasst.

Foto: Herzog & de Meuron

Im kommenden Frühjahr können die Arbeiten für die Erweiterung des Museums Küppersmühle MKM beginnen, nachdem die Baugenehmigung der Stadt erteilt worden ist. Vorbereitende Arbeiten haben bereits begonnen. 2019 soll das dann noch schönere und größere Museum eröffnet werden.

Duisburg: Startschuss für MKM-Erweiterung
Foto: Herzog & de Meuron

Wie schon beim Umbau des einstigen Industriegebäudes sind auch bei der Erweiterung die Architekten von Herzog & de Meuron federführend. Ihr Entwurf orientiert sich an dem vorhandenen Bauwerk und wird - so das Ziel - für den flüchtigen Betrachter von Außen kaum als Neubau erkennbar sein. Mit der Backsteinfassade wird zudem das typische Gebäudebild des Innenhafens aufgenommen. Der neue Teil schließt sich an den grau-weißen Silo in Richtung Autobahn A 59 an. Auf dem Silo wird eine Aussichtsplattform angebracht, von der aus die Museumsbesucher einen unvergleichlichen Blick über den Innenhafen und Duisburg haben werden. Der Neubau wird nicht höher als die vorhandenen Gebäude des Museums Küppersmühle. Werden die Entwürfe wie geplant umgesetzt, so weist künftig ein großer Schriftzug an der Außenmauer des Neubaus in Richtung Autobahn auf das Museum hin, dessen Ausstellungen oft geeignet sind, Internationalität in unsere Stadt zu holen.

 Links: Der Blick auf das Museum vom gegenüberliegenden Ufer des Innenhafens. Rechts: Der Anbau vom Philosophenweg aus gesehen.

Links: Der Blick auf das Museum vom gegenüberliegenden Ufer des Innenhafens. Rechts: Der Anbau vom Philosophenweg aus gesehen.

Foto: Herzog & de Meuron

Mit dem Baubeginn in Frühjahr endet zugleich die lange Phase der Pleiten, die es dort gegeben hat. Bekanntlich wollte die Gebag vor sieben Jahren das Museum mit einem übers Wasser schwebenden leuchtenden "Schuhkarton" erweitern. Über die Fehler bei Planungen und Ausführungen stolperten letztlich die Gebag-Geschäftsführer Dietmar Cremer und Marianne Wolf-Kröger. Das mangelhaft montierte und verschweißte Stahlgerippe für den Schuhkarton rostete monatelang aus Gründen der Beweissicherung für die anhängigen Gerichtsverfahren vor sich hin. In ruhiges Fahrwasser steuerte das MKM-Schiff erst, als die von dem Sammlerehepaar Sylvia und Ulrich Ströher gegründete MKM-Stiftung an Bord ging, unter deren Regie 2013 der Neustart erfolgte. Dafür wurde von Herzog & de Meuron in einer Machbarkeitsstudie das Potenzial einer Erweiterung unter den heutigen Gegebenheiten untersucht. Zwei der künftig drei Baukörper beinhalten Ausstellungsflächen, der dritte Baukörper dient der Erschließung, der Versorgung und dem Art-Handling. Der Erweiterungsbau soll mittels Brücken in den Silos im ersten und zweiten Obergeschoss unmittelbar an die bestehenden Ausstellungsgeschosse angeschlossen werden. "Durch die zuvor herausgenommenen sechs inneren Silos und die großzügige Deckenöffnung über dem Erdgeschoss sowie die Brückenverbindungen wird der Siloraum für den Besucher über die gesamte Höhe sicht- und erlebbar", heißt es im Erläuterungstext des Museums.

(RP)
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