Gemeinsam Gegen KÄlte Vier Rotary Clubs golfen für ein soziales Projekt

Duisburg · Die vier Duisburger Rotary Clubs haben auch in diesem Jahr wieder ein Charity Golfturnier auf der Anlage des Niederrheinischen Golfclubs Duisburg ausgerichtet. Mit dem Erlös aus dem Turnier wird in diesem Jahr der Verein "Gemeinsam gegen Kälte" und dazu gezielt der Medizinbus der Straßenambulanz unterstützt.

 Das Foto zeigt die Scheckübergabe der Vertreter der Duisburger Rotary Clubs an den Vorsitzenden des Vereins "Gemeinsam gegen Kälte" Kurt Schreiber und seine engagierten Mitarbeiter.

Das Foto zeigt die Scheckübergabe der Vertreter der Duisburger Rotary Clubs an den Vorsitzenden des Vereins "Gemeinsam gegen Kälte" Kurt Schreiber und seine engagierten Mitarbeiter.

Foto: Rotary

Mit viel Schwung und Elan haben sich die rotarischen Teilnehmer und ihre Gäste für die Sache engagiert und auch mit Unterstützung zahlreicher Duisburger Unternehmen und Institutionen einen Erlös von 4677 Euro erspielt - ein toller Erfolg für das soziale Projekt. Alle Teilnehmer waren sich nach dem Turnier einig: Anderen helfen und dabei Spaß und Freude haben, zahlt sich doppelt aus.

Die vier Duisburger verfolgen dabei mit zahlreichen Projekten eine Vision: Die Rotarier stehen denen zur Seite, die sich selbst nicht helfen können. Dazu engagieren sich die Mitglieder der vier Duisburger Clubs sehr intensiv bei Bildungsmaßnahmen, Gesundheitsvorsorge, Jugendaustausch und anderen sozialen Projekten. Das Rotary Charity Golfturnier ist ein weitere Beleg für das besondere soziale Engagement der Clubs. Seit Herbst vergangenen Jahres ist der "MediBus" beim Verein "Gemeinsam gegen Kälte" auf Duisburgs Straßen unterwegs. Es ist ein erfahrenes Team, das schon seit Jahren, vormals unter anderer Führung, diese Aufgabe wahrnimmt. Zielgruppe sind Obdachlose und Menschen in prekären Lebenssituationen, die aus unterschiedlichen Gründen keinen Zugang zur öffentlichen Gesundheitsfürsorge haben. Fehlende Krankenversicherung, mangelnde Terminwahrnehmung, Suchtdruck, Verwahrlosung, negative Akzeptanz in Wartezimmern und bei Ärzten, sind solche Gründe. Das Team der ehrenamtlich arbeitenden Ärzte und Krankenschwestern sieht die soziale Verantwortung für die Schwachen unserer Gesellschaft. Ziel dieser Tätigkeit ist die regelmäßige Wundversorgung, die Überprüfung des Gesundheitszustandes und Aufklärung über Infektionsgefahren und Hygienenotwendigkeiten, Blutdruckmessung, Kontrolle des Blutzuckers und kleinere chirurgische Maßnahmen sind möglich. Die Menschen auf der Straße leben unter schlechten hygienischen Verhältnissen. Ihre Wunden sind teils hochinfiziert, ihre Hände völlig verkeimt. Resistenzgeschwächte Bürger sind dadurch stark gefährdet. Insoweit dient diese Tätigkeit auch dem Schutz der Bürger. Das Team sammelt gebrauchte Spritzen ein und verteilt neue, um Neuinfektionen zu vermeiden. Es stehen Hygieneartikel und einfache Medikamente zur Verfügung. Hinter allem steht der Versuch, die Rückführung in die Regelversorgung zu erreichen. Zurzeit ist der "MedibusBus" an zwei Tagen in der Woche unterwegs. Es werden Standorte in der Innenstadt in Hamborn und in Moers angefahren.

(RP)
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