Duisburg Stadt zieht positive Kita-Bilanz

Duisburg · Zu Beginn des neuen Kita-Jahres besuchen über 15.000 Kinder Duisburgs Kindertagesstätten. Die Betreuungsquote liegt bei 96 Prozent. Trotzdem soll das Angebot noch wachsen.

 Die Stadt ist zufrieden mit der diesjährigen Betreuungsquote (Archivbild).

Die Stadt ist zufrieden mit der diesjährigen Betreuungsquote (Archivbild).

Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Ihre kleinen Kinder abzugeben, fällt vielen Eltern nicht leicht. Doch in diesen Tagen stehen tausende Eltern in der Stadt zum ersten Mal genau vor dieser Herausforderung. In NRW hat das neue Kita-Jahr begonnen.

Für 2017/2018 konnte die Stadt den Eltern genau 15.476 Kita-Plätze zur Verfügung stellen. "Die Betreuungsquote liegt damit bei 96 Prozent", sagt Stadtsprecherin Gabi Priem. "Im Laufe des Kindergartenjahres rechnen wir aber mit einer 100-prozentigen Auslastung."

Etwas Nachbesserungsbedarf gibt es allerdings noch im U3-Bereich. 2348 der rund 15.500 Kita-Plätze in der Stadt sind für Kinder unter drei Jahren reserviert. Hinzu kommen noch 1905 Plätze in der Kindertagespflege. Die Betreuungsquote liegt hier somit bei genau 42 Prozent.

Die Anmeldung für die Kitas erfolgte bis zu diesem Jahr noch grundsätzlich direkt bei den jeweiligen Kindertageseinrichtungen. Nur in Ausnahmefällen half das Jugendamt. "Es gab 671 Anfragen bezüglich eines Betreuungsplatzes an das zentrale Jugendamt", sagt Priem. "Alle konnten - teilweise in Kooperation mit Kindertageseinrichtungen freier Träger - positiv abgeschlossen werden." Ab dem kommenden Jahr gebe es allerdings eine bedeutende Änderung. "Dann wird die Platzvergabe über ein online-basiertes Anmeldeverfahren durchgeführt."

Den Mitarbeitern im Jugendamt sei es ein großes Anliegen, jedem Duisburger Kind bei Bedarf einen Kita-Platz oder einen Platz in der Kindertagespflege vermitteln zu können, sagt Hinrich Köpcke, stellvertretender Leiter der Behörde. "Trotz des Einwohnerzuwachses konnten wir alle Anfragen stemmen und entsprechende Plätze vermitteln." Dank kontinuierlicher Jugendhilfeplanung habe das Amt auch den zukünftigen Bedarf und die notwendige Ausbauplanung ständig im Blick.

Die Kosten für die Unterbringung in der Kita orientieren sich am Einkommen der Eltern. So zahlen Eltern, deren Haushaltseinkommen 15.000 Euro im Jahr nicht überschreitet, gar nichts für einen Kita-Platz. Im Weiteren wird zwischen sieben Beitragsklassen unterschieden. Eltern mit einem mittleren Gesamteinkommen in Höhe von bis zu 37.500 Euro zahlen für 45 Stunden Betreuung 77 Euro monatlich - sofern ihr Kind älter ist als zwei Jahre. Für jüngere Kinder werden 153 Euro fällig.

Die Stadt ist weiterhin um den Ausbau ihres Angebots bemüht. "Der Kita-Ausbau geht weiter", betont Priem. "Es gibt in allen Bezirken Pläne zur Errichtung neuer Kindertagesstätten oder zur Erweiterung einzelner Einrichtungen."

(th)
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