Eishockey Treibjagd auf besonnenen Miikka Jäske

Für ein Spiel , bei dem es darum ging, die bereits eingefahrene Ernte mit einer Plane abzudecken, wurde gestern in der Scania-Arena einiges geboten. Beim 3:2 (0:1, 0:1, 3:0) der Duisburger Eishockey-Füchse gegen die Zweite der Düsseldorfer EG wurde gefaustet, gecheckt und zwischendurch sogar Eishockey gespielt. Sogar ans Rechnen kamen die 1300 Zuschauer, denn die DEG führte zwischenzeitlich mit 2:0 und hatte damit die 1:4-Niederlage aus dem Pre-Play-off-Hinspiel vom Donnerstag aufgeholt. Bevor das Rätselraten über den Spielmodus bei Torgleichheit zum Volkssport wurde, machten die Hausherren innerhalb von Sekunden die Sache klar. Sascha Engel (44.) und Mats Schöbel (44.) glichen aus. Heiko Hirsch machte noch das 3:2. Da hatte der Gast aber schon zur Treibjagd auf Miikka Jäske geblasen, den der Gast zum Erzfeind Nummer eins erhoben hatte. Der Finne verweigerte sich jedoch jeder Schlägerei. Der Mann hat in den nächsten Wochen noch etwas vor und wollte sich keine Strafe einhandeln. Das nennt man Besonnenheit.

Freitag in Rostock muss mehr geboten werden

Am kommenden Freitag startet der EV Duisburg im Play-off-Halbfinale beim Nordmeister aus Rostock. Da muss die Duisburger Mannschaft gewiss mehr bieten, als sie gestern in einer ruppigen Partie zeigte.

Die Stimmung auf den Rängen tendierte bereits zur Ärgerlichkeit. Die Hausherren erspielten sich Chance auf Chance, agierten stets und ständig in Überzahl. Was kam dabei über zwei Drittel raus? Nichts. Stattdessen nutzte der Gast seine Überzahlsituationen perfekt: Beim 1:0 dauerte es nur fünf Sekunden bis zum 1:0 (13.) mit einem Mann mehr. Bei doppelter Überzahl baute die DEG sogar die Führung (37.) aus. Erst danach besann sich der EVD seiner Favoritenrolle. Spät, aber dennoch!

(RP)
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