Squasher wagen wohl den Schritt in die 1. Liga

Die Chancen stehen gut. "Zu 90 Prozent nehmen wir unser Aufstiegsrecht war", gibt sich Martin Jäger zuversichtlich, die Mammutaufgabe stemmen zu können. Am vergangenen Wochenende sicherte sich das Squash Inn Team Hamborn die Meisterschaft in der Zweiten Bundesliga Nord. Wie schon vor drei Jahren. Seinerzeit verzichteten die Nischensportler aus finanziellen Gründen auf den Schritt in die Erstklassigkeit. Dieser soll nun nachgeholt werden. Gestern Abend tagte die Hamborner Führungsriege um den 1. Vorsitzenden Jens Kronwald und Martin Jäger, der Spieler und Teammanager in Personalunion ist. Die Tendenz: Ja, wir machen's. Um in der Bundesliga ein schlagkräftiges Team ins Rennen schicken zu können, ist ein Etat von 35 000 Euro vonnöten. "Das kriegen wir hin, die Finanzierung ist gesichert", sagt Jäger, der dennoch auf der Suche nach Sponsoren ist, denn: "Wir müssen uns breiter aufstellen. Zurzeit haben wir zwei große Sponsoren, das ist viel zu wenig."

In Sachen Spielbetrieb wird sich für die Hamborner einiges ändern. Statt eines Doppelspieltags am Samstag wird nun freitagabends und sonntagvormittags gespielt. Um in der Bundesliga nicht zum Punktelieferanten zu avancieren, muss die Aufstiegsmannschaft verstärkt werden. "Wir arbeiten daran, einen Squash-Profi zu verpflichten, der in der abgelaufenen Saison für einen bayrischen Erstligisten gespielt hat", erklärt Jäger, dessen Team es künftig mit Mannschaften aus Squash-Hochburgen wie Paderborn, Worms oder Koblenz zu tun bekommt: "Das wird für unseren kleinen Verein eine große Herausforderung. Aber ich bin guter Dinge, dass wir das Potential haben, um in der Ersten Liga bestehen zu können." KRISTOF KÖLLER

(RP)
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