Lokalsport Schacht: "Wir stehen erst am Anfang"

Fussball · Der neue Trainer des Bezirksligisten Hamborn 07 setzt sich und seiner Mannschaft langfristige Ziele. Für den ehemaligen Bundesliga-Spieler zählt das funktionierende Kollektiv und die Disziplin in Reihen des Löwen-Teams.

 Torben Wissen, Daniel Brosowski, Michele Mastrolonardo, Daniel Schäfer, Patrick Schneider, Mehmet Kilic; (Mitte von links) Co-Trainer Armin Dimmel, Jan Stuber, Maurice Hörter, Philipp Wypler, Trainer Dietmar Schacht, Sascha Wiesner, Ramazan Ünal, Daniel Surkau, Betreuer Peter Heller; (vorne von links) Kerem Cörüt, Ender Türkmen, Kevin Karczewski, Daniel Schäfer, Björn Blättermann, David Gehle, Tim Keinert, Nils Bothe.

Torben Wissen, Daniel Brosowski, Michele Mastrolonardo, Daniel Schäfer, Patrick Schneider, Mehmet Kilic; (Mitte von links) Co-Trainer Armin Dimmel, Jan Stuber, Maurice Hörter, Philipp Wypler, Trainer Dietmar Schacht, Sascha Wiesner, Ramazan Ünal, Daniel Surkau, Betreuer Peter Heller; (vorne von links) Kerem Cörüt, Ender Türkmen, Kevin Karczewski, Daniel Schäfer, Björn Blättermann, David Gehle, Tim Keinert, Nils Bothe.

Foto: Tanja Pickartz

Auf die Frage nach den Aufstiegsfavoriten in der Gruppe 5 zählen sämtliche Trainer der Duisburger Bezirksligisten auch Hamborn 07 auf. Im Gegensatz zu den anderen Kandidaten ist diese Einschätzung im Falle der Löwen vor allem mit einer einzigen Person verbunden: Mit Dietmar Schacht.

Der frühere Bundesliga-Profi, der nach vier Jahren beim SV Bergisch Gladbach, den er bis in die Regionalliga führte, das Ruder am Holtkamp übernommen hat, ist sich der Meinung des Umfelds bewusst. "Es werden große Erwartungen an mich geknüpft", weiß "Didi", der bezüglich der Favoritenfrage den Ball auch wieder zurück wirft. "Es gibt noch andere starke Vereine in unserer Gruppe. Mein Ziel ist es, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen. Am Ende werden wir sehen, wozu es reicht."

Dennoch ist dem 52-Jährigen natürlich klar, dass der Verein nicht derart um ihn gerungen und ihn schließlich mit einem Drei-Jahres-Vertrag ausgestattet hat, damit Hamborn 07 zu einem gestandenen Bezirksligisten wird. "Es ist eine große Herausforderung und Freude für mich, einen Verein trainieren zu dürfen, in dem Fußball gelebt wird", sagt der in Röttgersbach lebende gebürtige Duisburger. "Hamborn 07 ist ein Traditionsverein mit einer großen Vergangenheit. Unser langfristiges Ziel ist es, den Verein wieder in die Gefilde zu führen, aus denen er kommt und in die er gehört."

Die Betonung liegt für den neuen Löwen-Trainer jedoch auf langfristig. "Das muss nicht in einem, auch nicht in zwei Jahren passieren", so Schacht. "Erst einmal war es wichtig, dass der Verein einen Schnitt gemacht hat. Es sind in den letzten zwei Jahren seit dem Abstieg aus der Oberliga einige Unfälle passiert. Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand, meinem Trainer- und Betreuerteam klappt hervorragend. Nun müssen wir sehen, wie wir diese Unfallschäden reparieren können. In Hamborn beginnt eine neue Zeitrechnung. Und wir stehen erst ganz am Anfang."

Nur zehn Spieler sind aus dem letztjährigen Kader übrig geblieben. Inklusive der aus der A-Jugend hochgerückten Kicker Kerem Cörüt, Ender Türkmen und Kevin Karczewski begrüßte der Fußballlehrer 13 neue Gesichter beim Trainingsauftakt.

"Wichtig war, dass sie charakterlich in unsere Mannschaft passen und zeigen, dass sie auch gerne für Hamborn 07 spielen. Das machen sie bislang hervorragend", kann Schacht beim Training fast immer auf den nahezu kompletten 23er-Kader zurückgreifen. Schacht sieht es auch als seine eigene Pflicht an, "sich absolut mit dem Verein zu identifizieren". Dies unterstreicht der Coach, der der neuen Hamborner Zeitrechnung vor allem in Sachen Disziplin seinen Stempel aufdrücken möchte. "Disziplin auf und neben dem Platz ist wichtig. Das sagen auch die Jungs selbst. Ich verlange von ihnen das, was auch mich als Spieler ausgemacht hat: Immer bis zur letzten Minute an seine Grenzen zu gehen. Da ziehen sie bislang genauso gut mit, wie beim intensiven Training im taktischen Bereich, in dem Vieles neu für sie ist."

Wie viele Trainer legt auch der ehemalige Abwehrrecke Wert auf eine stabile Defensive. "Aber eine kontrollierte Offensive, das ist schon eine feine Sache." Entscheidend ist für den Trainer bleibt aber das funktionierende Kollektiv, weshalb er auch keine Leistungsträger hervorheben möchte, die unter anderem in Person von Torjäger Daniel Brosowski, den der Mannschaftsrat zum Kapitän wählte, freilich vorhanden sind.

(RP)
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