Lokalsport RESG mit einer Demonstration gegen den Meister

Duisburg · Günther Szalek gab sich erst gar keine Mühe, das Erfolgserlebnis im Sauerland kleinzureden. "Das war eine Demonstration", sagte der Trainer des Rollhockey-Bundesligisten RESG Walsum vielmehr nach dem 4:0 (1:0)-Sieg beim amtierenden Deutschen Meister ERG Iserlohn. Jetzt fehlt den Roten Teufeln nur noch ein Erfolg aus den zwei ausstehenden Hauptrundenspielen, um Platz zwei vor dem Start in die Play-offs zu sichern.

ERG Iserlohn - RESG Walsum 0:4 (0:1). Ins Auge fällt naturgemäß die Auswärts-Null bei den Gegentoren, die Günther Szalek zu einem weiteren Superlativ veranlasste. "Wir haben die beste Saisonleistung in der Defensive gezeigt. Die Mannschaft war von Beginn an voll fokussiert. Das gilt sowohl für unseren Torhüter Tobias Wahlen als auch für die Feldspieler", fand der Coach. Dass es trotzdem nicht schon bis zur Pause zu einer deutlicheren Führung reichte, machte Szalek daran fest, dass sein Team "ein Stück zu verspielt" agierte. So traf erst einmal nur Miquel Vila nach vier Minuten. Wenig später ging dann plötzlich gar nichts mehr: Ein Defekt der Uhr am Zeitnehmertisch sorgte für zehn Minuten Pause. "Durch die Unterbrechung hat Iserlohn ein bisschen durchatmen können. Aber wir haben danach trotzdem weiter Vollgas gegeben", berichtete Günther Szalek.

Das zahlte sich dann nach dem Wechsel aus. Miquel Vila erhöhte auf 2:0 und setzte nach dem 3:0 durch Felipe Sturla auch den Schlusspunkt. Zwei Penaltys und zwei Direkte ließen die Walsumer sogar noch aus und damit die Gelegenheit, das Ergebnis noch höher zu gestalten. Einen Penalty gab es drei Minuten vor Schluss aber auch noch für die Gastgeber nach einer blauen Karte gegen Nuno Rilhas. Doch Kapitän Tobias Wahlen sah es gar nicht ein, sich den Shutout kaputt machen zu lassen: Mit einer Parade gegen Nils Hilbertz hielt er seinen Kasten sauber.

"Und dann haben wir in den zwei Minuten danach noch einmal gezeigt, wer die beste Unterzahlmannschaft der Liga ist", sagte Günther Szalek. Der Walsumer Trainer war an diesem Tag einfach nicht zu bremsen.

Tore: 0:1, 0:2 Vila (4., 32.), 0:3 Sturla (34.), 0:4 Vila (39.).

(T. K.)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort