MSV Duisburg Markus Reiters Entzugserscheinungen

An Punktspiele erinnert sich Markus Reiter nur noch vage. Am 23. Januar hat der MSV Duisburg II in der Fußball-NRW-Liga das letzte Mal ernsthaft gegen den Ball getreten. Und das nicht einmal erfolgreich.

Die Zebras verloren ihr Heimspiel mit 0:2 gegen Aachen. Seither bremste der Winter die Mannschaft aus. Morgen endlich soll die Saison ihre Fortsetzung finden. Mit dem Gastspiel beim SV Wiedenbrück 2000. Reiter freut sich auf das Spiel, "denn wir lechzen nach jeder Wettkampfminute." Guten Grund für solchen Eifer gibt es, was die Partie morgen beim Tabellendritten angeht, eher nicht. Zum einen tun sich die Zebras in dieser Saison auswärts schwer. Zum anderen werden die Hausherren motiviert sein, weil sie sich unter der Woche beim Nachholspiel in RW Essen II eine dumme 1:3-Niederlage einhandelten und noch auf den Aufstieg hoffen. Das erleichtert die Zebra-Aufgabe im Ostwestfälischen nicht gerade.

Auf dem Zahnfleisch

Denn die Situation ist ohnehin nicht ganz einfach. Der MSV geht nämlich "auf dem Zahnfleisch", wie der Trainer sagt. Jo Laumann, einer der wenigen Stürmer im Team, fällt aus. Abwehrspieler Nikolaj Zugcic und Mittelfeldmann Athanasios Tsourakis sind ebenfalls verletzt. Sven Theißen, Alon Abelski und Kevin Grund sind für den Profikader abgestellt. Da bleiben 14 Mann im Kader, von denen Tim Helwig, Kevin Lehmann und Luka Odak aufgrund von Krankheit oder Verletzung kaum Spielpraxis haben. Da kann man an der Westender Straße nicht gerade von praller Zuversicht sprechen.

Aber nach so langer Winterpause kümmert das Markus Reiter wenig bis gar nicht. Der Mann will nur spielen — endlich spielen.

(RP)
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