Lokalsport Heinlein hakt den ersten Platz ab

Fussball · Fußball Landesligist FSV kassiert gegen Klosterhardt eine unnötige 0:2 Pleite.

 Beim ersten Liga-Einsatz von Ex-Profi Stephan Hennen (rechts) für den FSV setzte es eine 0:2-Niederlage gegen Klosterhardt.

Beim ersten Liga-Einsatz von Ex-Profi Stephan Hennen (rechts) für den FSV setzte es eine 0:2-Niederlage gegen Klosterhardt.

Foto: Michael Dahlke

Beim FSV Duisburg ist nur zwei Wochen nach dem 2:1-Sieg im Topduell der Fußball-Landesliga gegen die SV Schonnebeck die ganz große Ernüchterung eingekehrt. Dem 1:1-Unentschieden vor Wochenfrist bei den Sportfreunden Niederwenigern folgte nun auf eigenem Platz gar eine 0:2 (0:1)-Pleite gegen Arminia Klosterhardt - es war die erste Punktspielniederlage seit dem 26. Oktober des Vorjahres, als es im Derby beim DSV 1900 ein 1:2 gegeben hatte.

Damit hat das Team von Heiko Heinlein im Titelrennen nun wieder schlechte Karten. "Vom Kampf um den ersten Platz haben wir uns verabschiedet", glaubt der FSV-Trainer. Da Schonnebeck mit 4:0 gegen den Vogelheimer SV siegte, beträgt der Rückstand nun fünf Punkte bei sechs ausstehenden Spielen. Bitter stieß Heinlein dabei nicht nur die Niederlage auf, sondern vor allem der Eindruck, den seine Elf während der 90 Minuten hinterlassen hatte. "Es hat bei uns im Kollektiv nicht geklappt. Dabei hatten wir einen spielerisch relativ eingeschränkten Gegner vor der Brust, der vorher sicher an alles geglaubt hat - nur nicht an einen Sieg bei uns."

Doch unter dem Strich reichten den Oberhausenern drei Torchancen, um zweimal zu treffen: Pascal Pfeifer stellte die Weichen per Doppelpack in der 13. und 84. Minute auf Sieg. Der FSV hatte dem nichts entgegenzusetzen. "Wir hätten noch fünf Stunden spielen können, ohne zu treffen. Im ganzen Spiel hatten wir lediglich einen Torschuss", so der sichtbar enttäuschte Heiko Heinlein.

Lag's am Fehlen des gelbgesperrten Bora Karadag? Heinlein war da anderer Meinung. "Das wäre zu einfach. Natürlich ist er einer, der nicht auf andere angewiesen ist und selbst Ideen entwickelt. Trotzdem lasse ich das nicht gelten." Die Personalrotation, die auch dem Fehlen des ebenfalls gesperrten Ahmet Talha Kilinc sowie dem kurzfristigen Ausfall von Yalcin Alkurt geschuldet war, stahl dem Spiel des FSV die notwendige Harmonie. Marvin Dipold links offensiv, Salih Altin auf der Karadag-Position - es lief nicht rund. Hinzu kam, dass Aleksandar Jovic neben den Schuhen stand und bereits nach 40 Minuten seine Schuldigkeit getan und vom Trainer ausgewechselt wurde. Noch schlimmer: Murat Alkurt holte sich auch die fünfte gelbe Karte ab, Musa Celik musste mit Verdacht auf Mittelfußbruch raus.

(T.K.)
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