Fußball "Eine Herzensangelegenheit"

Oliver Kannengießer wird zur kommenden Saison den Trainerposten beim Fußball-Bezirksligisten Wanheim 1900 übernehmen (die RP berichtete).

Der 44-Jährige tritt damit die Nachfolge des langjährigen Wanheimer Coaches Michael Roß an, der nach dieser Spielzeit zum Liga- und Lokalrivalen Viktoria Buchholz wechseln wird. Über seine Erwartungen für die Zukunft und die Ziele mit dem Traditionsverein sprach Kannengießer mit RP-Mitarbeiter Tobias Krzossa.

Herr Kannengießer, sie haben früher selbst lange Jahre für Wanheim 1900 auf dem Fußballplatz gestanden. Jetzt kehren sie an den Honnenpfad zurück. Wie kam es dazu?

Kannengießer Durch meine lange Vergangenheit bei diesem Verein habe ich hier viele Freunde gefunden. Ich habe mich in der angenehmen Atmosphäre des Vereins immer sehr wohl gefühlt. Für mich ist Wanheim 1900 eine echte Herzensangelegenheit. Ich hätte mir kaum einen schöneren Trainerposten als bei meinem Heimatverein vorstellen können. Außerdem kommt natürlich hinzu, dass ich von mir zuhause nur fünf Minuten bis zur Platzanlage brauche.

Gab es denn noch andere Vereine, die sie verpflichten wollten?

Kannengießer Neben der Anfrage von Wanheim 1900 hat auch ein weiterer Verein Interesse gezeigt. Allerdings musste ich nicht eine Sekunde überlegen, als die Chance bestand, in Zukunft bei der Wanheimer Bezirksligaelf auf der Trainerbank zu sitzen.

Seit wann spielen sie schon mit dem Gedanken die erste Elf vom Traditionsverein Wanheim 1900 zu trainieren? War dies eine spontane Entscheidung oder ein lange reifender Prozess?

Kannengießer: Dass ich irgendwann den Trainerposten bei Wanheim 1900 übernehmen würde, schwebte schon lange in meinen Gedanken und denen des Vereins herum. Ich hatte schon immer ein gutes, freundschaftliches Verhältnis zum aktuellen Trainer Michael Roß, der hier tolle Arbeit leistet. Es war immer klar, dass ich erster Ansprechpartner sein würde, wenn er sich aus der Trainerposition bei Wanheim zurückzieht.

Welche Ziele haben sie sich für die kommende Saison und die Jahre danach gesetzt?

Kannengießer: Mein Ziel ist langfristig gesehen ganz klar der Aufstieg in die Landesliga. Ich denke, die Mannschaft wird mit der selben Einstellung in jedes Spiel hineingehen. Vielleicht klappt es ja auch in dieser Saison noch mit dem Sprung nach oben.

Haben Sie schon mit den personellen Planungen begonnen?

Kannengießer: Natürlich, große Veränderungen wird es in unserem Kader in der kommenden Saison allerdings nicht geben. Mein Vorhaben ist es, die aktuelle Mannschaft weitestgehend zusammen zu halten und eventuell mit zwei oder drei Neuzugängen zu verstärken. Das momentane Grundgerüst soll aber auf jeden Fall bestehen bleiben. Es ist mein Ziel, die jungen, hungrigen Spieler aus der A-Jugend in die ersten Mannschaft zu etablieren.

(RP)
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