Fußball Ein Spiel von hoher Brisanz

Wenn Frauenfußball-Bundesligist FCR 2001 Duisburg Samstag (14 Uhr, PCC-Stadion) seinen "ewigen" Rivalen 1. FFC Frankfurt empfängt, stehen beide Mannschaften unter Zugzwang.

Gemach, gemach. Der FCR 2001 Duisburg kündigt sich vor dem heutigen Spiel gegen den 1. FFC Frankfurt zwar selbstbewusst als Tabellenführer der Frauenfußball-Bundesliga an. Ob dieser Anspruch nach den 90 Minuten im PCC-Stadion (Anstoß 14 Uhr) aber noch Bestand haben wird, muss erst einmal erarbeitet werden. Denn auch die Tabellenführung ist nur eine relative, weil der terminrückständige FFC Turbine Potsdam (als Zaungast auf der Tribüne) um zwei Zähler besser dasteht.

Auch der FCR-Anspruch auf eine Begegnung mit Endspielcharakter darf getrost relaltiviert werden. Denn der deutsche Rekordmeister aus Frankfurt schwächelt in dieser Spielzeit erheblich, weist auf die Spitze bereits einen hohen Rückstand auf und hat nur noch wenige Chancen, in den Titelkampf einzugreifen. Allerdings ist die heutige Partie dennoch richtungsweisend.

Frankfurt ist im absoluten Zugzwang, gegen einen direkten Konkurrenten punkten zu müssen, der FCR darf sich keinen weiteren Ausrutscher mehr erlauben, um auf Schlagdistanz zu Turbine Potsdam zu bleiben. Daraus bezieht die heutige Partie ihre dennoch hohe Brisanz. FCR-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg hat ihren kompletten Kader zur Verfügung, also auch die zuletzt in Berlin noch aussetzenden Nationalspielerinnen Simone Laudehr, Annike Krahn und Alexandra Popp. Weil der 1. FFC Frankfurt, an der Spitze mit Ausnahmespielerin Birgit Prinz, immer noch die Zuschauer mobilisieren kann, dürfte es heute ein gut besuchtes PCC-Stadion geben.

(RP)
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