Wasserball Champions-League war gestern

Wasserball · Der ASC Duisburg kommt beim Qualifikationsturnier in Rijeka erwartungsgemäß nicht über den letzten Rang hinaus.

 Jan Obschernikat und seine Teamkollegen kehrten ohne Erfolgserlebnis aus Kroatien zurück. Er traf nur einmal gegen Marseille.

Jan Obschernikat und seine Teamkollegen kehrten ohne Erfolgserlebnis aus Kroatien zurück. Er traf nur einmal gegen Marseille.

Foto: Stephan Eickershoff

Der Start war ordentlich - doch danach klappte für den ASC Duisburg nicht mehr viel. Der deutsche Wasserball-Vizemeister hat sich nach der zweiten Qualifikationsrunde zur Champions League schon wieder aus dem internationalen Geschäft verabschieden müssen. Beim Turnier im kroatischen Rijeka landeten die Amateure auf dem vierten und letzten Platz. Trotzdem war der neue Trainer Peter Dubinak nicht unzufrieden: "Wir haben viel gelernt."

Dabei hatte es nach dem Auftaktspiel noch so ausgesehen, als wäre mehr als nur ein Lerneffekt in Reichweite. Gegen den letztjährigen Euroleague-Sieger Spartak Wolgograd aus Russland erkämpfte sich der ASCD ein 14:14 (3:3, 3:3, 3:4, 5:4)-Unentschieden. "Insgesamt war das Spiel auch sehr ausgeglichen", so Dubinak, dessen Schützlinge kurz vor Schluss freilich eine große Chance zum Sieg liegenließen. Die Tore erzielten Julian Real (5), Paul Schüler (4), Daniel Grohs, Jan Bakulo (je 2) und Nils Illinger.

Das Remis gegen das russische Spitzenteam war ein Resultat, das alle Möglichkeiten offen ließ - um sich für den weiteren Verlauf des Turniers eine gute Ausgangsposition zu sichern, durfte gegen Frankreichs Vertreter CN Marseille aber nicht verloren werden. Im Vorfeld hatte Peter Dubinak noch mit Zuversicht erklärt: "Da bin ich selbstbewusst, das dürfte kein Problem sein." Doch sein Team spuckte ihm da kräftig in die Suppe.

8:12 (4:4, 1:2, 2:3, 1:3) hieß es am Ende aus Sicht des diesmal unter seinen Möglichkeiten spielenden ASCD. Zu viel Nervosität machte der Coach während der Partie bei seinen Schützlingen aus, vor allem in den sich bietenden Überzahlsituationen, die vom deutschen Vizemeister aus Duisburg einfach nicht konsequent genug ausgenutzt wurden. Auf der anderen Seite stand die Verteidigung des ASCD nicht sicher genug, was nach dem ausgeglichenen ersten Viertel im weiteren Verlauf den Ausschlag zugunsten der Franzosen gab. So reichten die Treffer von Julian Real (3), Paul Schüler (2), Nils Illinger, Nils Möller und Jan Obschernikat nicht für ein besseres Ergebnis.

Die letzte Hoffnung auf ein Weiterkommen war nun ein zu erhoffender Sieg gegen Gastgeber VK Primorje. Da machte Peter Dubinak aber auch nur theoretische Aussichten geltend: "Primorje war letztes Jahr Teilnehmer im Champions-League-Finale. Am Ende ist dann auch der zu erwartende Klassenunterschied deutlich herausgekommen." Mit 18:8 (4:2, 2:2, 6:1, 6:3) behielten die Kroaten standesgemäß die Oberhand. Die Duisburger Tore gingen hier auf das Konto von Dennis Eidner, Philipp Kalberg, Paul Schüler (je 2), Nils Illinger und Jan Bakulo.

(RP)
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