Lokalsport Acht Minuten verderben den Spaß

Handball · Handball-Regionalliga: VfB verpatzt das Spiel gegen Opladen vor dem Wechsel.

 Nikolai Lenz (links) war bester Schütze des VfB gegen Opladen.

Nikolai Lenz (links) war bester Schütze des VfB gegen Opladen.

Foto: Wojtyczka

Keine Frage, eine Niederlage gegen den Tabellenvierten der Handball-Regionalliga kann passieren. Die Art und Weise, wie das 25:33 (9:18) gegen den TuS Opladen zustande kam, rief bei Achim Schürmann, dem Trainer des VfB Homberg, jedoch einiges Kopfschütteln hervor. "Unglaublich, wie wir es erneut geschafft haben, uns in kürzester Zeit selber das Spiel kaputt zu machen", ärgerte sich Schürmann.

Was Kampf und Einsatzbereitschaft angeht, ließ sich den Gastgebern nichts vorwerfen. Zwar vermisste der Coach schon in der Anfangsphase ein höheres Maß an Abgezocktheit und Cleverness, doch schaffte es der VfB trotzdem, die Partie halbwegs ausgeglichen zu gestalten. Beim Stand von 8:11 nach 21 Minuten sah es aus Homberger Perspektive noch ordentlich aus.

Die restlichen acht Minuten und 23 Sekunden bis zum Seitenwechsel wurden jedoch zum Fiasko für die Gelb-Schwarzen. "Unzählige Fehler" seines Teams beobachtete Achim Schürmann, was die Gäste zu einfachen Gegenstößen und den entsprechenden Toren nutzten. Der 6:0-Lauf zum zwischenzeitlichen 17:8 für die Leverkusener war letztendlich schon spielentscheidend. Hinzu kam, dass Domenic Gatza in der 29. Minute eine Disqualifikation kassierte. Die sah sein Trainer allerdings als völlig unberechtigt an: "Sein Gegenspieler ist ihm bei einem Gegenstoß unglücklich auf den Fuß gestiegen."

Die zweite Hälfte brachte den nächsten Ausfall: Andreas Wink holte sich seine dritte Zeitstrafe und damit die Disqualifikation ab. Dieser schnelle Dämpfer für die Hoffnungen auf eine eventuelle Aufholjagd sorgte für eine nicht mehr sehr spannende Restspielzeit. Der VfB kam maximal noch auf sieben Tore heran, lag dann aber auch wenig später schon wieder mit zehn Treffern hinten und konnte letztlich zumindest den zweiten Abschnitt knapp für sich entscheiden. Im neuen Jahr muss Achim Schürmann mit dem VfB wieder konstanter punkten und die nun etwas näher gerückte Abstiegszone hinter sich lassen.

VfB: Denter, Jäger - Lenz (7/1), Szymanowicz (5), Hüpperling (5/2), Gernand (2), Brunotte, Krogmann, Pagalies, Roschig, Wink, Upietz (je 1), Gatza, Rennings.

(RP)
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