Duisburg Spaziergang im Wald immer noch gefährlich
Duisburg · Der Sturm "Friederike" hat am 18. Januar erhebliche Schäden verursacht. Im Stadtgebiet sind diese zwar weitgehend beseitigt, in den Duisburger Wäldern allerdings noch nicht. Auf einer Fläche von etwa 1200 Hektar Wald in Duisburg besteht noch eine deutlich erhöhte Gefahrenlage durch herabstürzende Äste oder angebrochene Stämme, die jederzeit umfallen können.
Der Sturm hat beinahe alle Flächen gleichmäßig heimgesucht, so dass die Bestände durchgehend betroffen sind. Deshalb hat das Regionalforstamt Ruhrgebiet eine so genannte "Ordnungsbehördliche Verordnung zur Gefahrenabwehr" erlassen. Diese besagt, dass das "Betreten der Wälder in Duisburg zum Zweck der Erholung außerhalb der ausgebauten und befestigten Wege" weiter untersagt ist. Die Sperrung ist zunächst bis zum 18. Februar befristet, allerdings gehen die Duisburger Förster davon aus, dass der Zeitraum nicht ausreicht, einen vertretbaren Sicherheits-Standard zu gewährleisten.
Das Betreten der eigentlichen Waldflächen wird auch nach der Sturmschadensbeseitigung nur auf eigene Gefahr möglich sein, da der Gesetzgeber eine ökologische Waldwirtschaft verfolgt. Die ökologische Waldwirtschaft sieht auch den Erhalt von absterbenden bzw. abgestorbenen Bäumen vor, so dass in den Waldflächen abseits der ausgebauten und befestigten Wege immer ein Unfallrisiko verbleibt. Unverändert sollte der Wald bei starkem Wind auf diesem Grunde nicht betreten werden. Folgende Flächen sind vom Betretungsverbot außerhalb ausgebauter und befestigter Wege betroffen:
Stadtbezirk-Mitte
Stadtwald, nördlich und südlich der Uhlenhorststraße; Waldgebiet Knickert (Am Knickert); Waldgebiet im Sportpark Duisburg; Waldgebiet Buchholz (das heißt wie der Ortsteil im Süden, liegt aber überwiegend in Wanheimerort, der Name kommt von den Buchen, die dort standen bzw. stehen).
Stadtbezirk-Süd
Wald an der Sechs-Seen-Platte; Großenbaum-Rahmer Wald; Waldgebiet Ehinger Berg.
Stadtbezirk Rheinhausen
Wald im Volkspark; Waldgebiet Rheinuferpark; Waldgebiet Krupp Deponie.
Meiderich-Beeck
Wald an der Papiermühlenstraße sowie der Wald an der Koopmannstraße.