Duisburg "Sounds Like Duisburg": lebendige Szene

Duisburg · Zum ersten Mal seit elf Jahren gibt es wieder eine spezielle Duisburger CD-Produktion.

 Stolz präsentierten die Verantwortlichen gestern die neue CD, die 21 Songs von Duisburger Bands enthält.

Stolz präsentierten die Verantwortlichen gestern die neue CD, die 21 Songs von Duisburger Bands enthält.

Foto: Christoph Reichwein

Zum ersten Mal gab es 1990 eine CD mit dem Titel "Sounds Like Duisburg". In den Jahren darauf bis 1996 folgten drei weitere CDs. Dann gab es eine lange Pause, bis 2004 wieder eine Duisburg-CD herausgebracht wurde. Und gestern, elf Jahre später, wurde im Rathaus die frisch gepresste CD "Sounds Like Duisburg" vorgestellt. Diese CD-Produktion sei überfällig gewesen, sagte Daniel Jung vom Kulturbüro, der einen guten Kontakt zu vielen Duisburger Bands hat. Die Duisburger Musikszene zeige sich derzeit so facettenreich, innovativ und lebendig wie seit Jahren nicht mehr. Viele neue Bands hätten sich in Duisburg formiert; einige von ihnen seien auch schon über die Stadtgrenzen hinaus bekannt geworden. Die neue CD enthält 21 Songs und bietet damit einen querschnittsmäßigen Überblick über die Duisburger Gruppen. Die CD sei aber mehr als nur eine bloße Dokumentation, sie enthalte auch hervorragende Musik, die man gerne hört, so Jung. Gleich der erste Song, "Annie" von der Band "Paperstreet Empire", habe das Zeug, so Jung, bundesweit in die Top Ten zu kommen, wenn ein einschlägiger Radio-Sender mitspielt.

Die CD wurde in einer Auflage von 1000 Stück produziert. Sie ist ab sofort zum Preis von fünf Euro im Ruhr Visitor Center im City Palais sowie im Servicebüro des Stadttheaters zu bekommen. Bei der Finanzierung des Projekts halfen die Sparkasse Duisburg, die Spielbank Duisburg und das Duisburg Kontor.

Auf dem Sampler finden sich Songs von Rock über Elektro, von Jazz bis Pop. Vertreten sind sowohl ganz junge Bands als auch "alte Haudegen" (so Kulturdezernent Thomas Krützberg) wie Peter Bursch und seine Bröselmaschine. Mitgemacht haben beispielsweise Fools Errant, Flash Preuszen, Andre Meisner, Anja Lerch, Michael Bormann, Simone Helle oder auch Bands mit so schönen Namen wie "Gorilla Taxi" oder "Kochkraft durch KMA". Produzent Beray Habip sagte gestern, dass man genug gute Songs für eine Doppel-CD gehabt hätte.

Vielleicht gibt es schon im nächsten Jahr eine neue CD "Sounds like Duisburg". Kulturdezernent Thomas Krützberg ließ durchblicken, dass er den Plan, in regelmäßigen Abständen solche CDs herauszubringen, positiv sieht.

(pk)
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