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Duisburg Schüler wollen Politik mitbestimmen

Duisburg · Das Mannesmann-Gymnasium nimmt am RP-Projekt "Deine Stimme zählt" teil. Die Schüler freuen sich, durch die Aktion von Politikern gehört zu werden.

 Die beiden 17-jährigen Luca Haverbeck und Lea Reinartz vom Huckinger Mannesmann-Gymnasium.

Die beiden 17-jährigen Luca Haverbeck und Lea Reinartz vom Huckinger Mannesmann-Gymnasium.

Foto: Christoph Reichwein

Schülern eine Stimme geben - das ist das Ziel des RP-Projektes "Deine Stimme zählt". Ihre Stimme nutzen, um Politik mitzugestalten, wollen auch Lea Reinartz und Luca Haverbeck vom Mannesmann-Gymnasium. Die beiden 17-Jährigen sind nicht nur Schülersprecher, sie repräsentieren die Schule auch bei dem Polit-Projekt, das ihren Höhepunkt im März finden soll, wenn Schüler auf Politiker treffen. Die Rheinische Post möchte allen Schülern ab 16 Jahren in NRW die Chance auf politischen Austausch geben und sucht eine "Schülerministerin" und einen "Schülerminister", die gemeinsam die Interessen der Jugendlichen in NRW gegenüber der Landespolitik vertreten. Unmittelbar vor der Landtagswahl organisiert die RP dazu eine große Wahlarena. Dort werden die beiden "Schülerminister" vor großem Publikum mit den Spitzen aller relevanten Parteien des Landes über ihre Anliegen diskutieren. Luca und Lea reizt vor allem die Herausforderung, die so ein Projekt mit sich bringt. "Mich interessiert, wie man auf kommunaler Ebene politische Luft schnuppern kann und auch die Frage, wie steige ich ins Gespräch mit einem Minister ein, finde ich spannend", sagt Luca. Er hofft, dass Politiker durch das Projekt wahrnehmen, dass Schüler Lust auf Politik haben. Das Problem sei, dass Schüler oft keinen Anlaufpunkt hätten, sich einzubringen und gehört zu werden. Die beiden freuen sich, viel bei dem Projekt zu lernen, sich mit verschiedenen Meinungen auseinanderzusetzen und diese kritisch zu beleuchten.

Ihren Schwerpunkt wollen die Schüler auf Sozial- und Freizeitthemen legen. Luca wünscht sich außerdem, dass in Zukunft eine Art Jugendparlament geben wird, wie es in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets schon der Fall sei. So könnten die Interessen der Jugend in die Öffentlichkeit gebracht werden. Bevor es an den Dreh eines Videos geht, mit dem sich Luca und Lea zur Wahl als Schülerminister stellen, werden die Ideen mit anderen interessierten Schülern des Mannesmann-Gymnasiums besprochen. So sei es möglich, ihre Themen differenziert und ausgereift zu präsentieren. Begleitet wird das Projekt von Lehrer Lukas Grüner, wobei er den Schülern weitgehend freie Hand lässt. Grüner: "Ich habe erlebt, wozu Schüler fähig sind, und wenn man ihnen eine Stimme gibt, sind sie sehr engagiert und kreativ." Er schätzt das Projekt, weil die jungen Leute so eine Möglichkeit haben, sich über den Schulrahmen hinweg auszutauschen und einzubringen. Luca und Lea begrüßen das Vertrauen, das sie von Grüner und auch anderen Lehrern erhalten, das sie sich laut Grüner aber auch über Jahre erarbeitet hätten. Es mache Spaß, Dinge selbstständig zu erarbeiten, ohne dass immer jemand über die Schulter schaut, sagt Luca.

(RP)
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