Duisburg Schöner Wohnen am Kaiserberg

Duisburg · Acht Stadtvillen mit rund 50 Wohneinheiten entstehen auf dem Gelände der ehemaligen Henle-Villa.

 Oberbürgermeister Sören Link, Sebastian Blank und Volker Flemming (v.l.) vollziehen gemeinsam den ersten Spatenstich für das Neubauvorhaben an der Wilhelmshöhe am Kaiserberg in Duissern.

Oberbürgermeister Sören Link, Sebastian Blank und Volker Flemming (v.l.) vollziehen gemeinsam den ersten Spatenstich für das Neubauvorhaben an der Wilhelmshöhe am Kaiserberg in Duissern.

Foto: Christoph Reichwein

Duisburgs OB Sören Link, Sebastian Blank und Volker Flemming von der Blankbau-Gruppe kamen ins Schwitzen. Der "erste" Spatenstich für das exklusive Bauprojekt "Quartier Wilhelmshöhe" musste mehrfach wiederholt werden, bevor die Fotografen mit dem Ergebnis ihrer Arbeit zufrieden waren. Acht Stadtvillen mit rund 50 Wohneinheiten werden auf dem Gelände der ehemaligen Henle-Villa am Kaiserberg entstehen. Fertiggestellt wird das neue Wohnquartier gegen Ende des nächsten Jahres sein.

Volker Flemming, Geschäftsführer der ausführenden Duisburger Blankbau-Gruppe, zeigte sich zufrieden: "Die Nachfrage ist überdurchschnittlich gut, bereits jetzt sind rund 60 Prozent der Wohnungen verkauft." Dennoch seien noch alle Wohnungstypen im Angebot, das geht von der 85 qm-Wohnung bis hin zum 195 qm großen Penthouse. "In die Tasche greifen" muss man beim Erwerb der Wohnungen in Top-Lage schon, bei einem Quadratmeter-Preis von 4.000 Euro bezahlt man je nach Wohnungsgröße zwischen 300.000 und einer knappen Million Euro, erläuterte der Blankbau-Manager. Flemming machte aber auch klar, dass im benachbarten Düsseldorf - bis dorthin können demnächst die neuen Wohnungseigentümer von ihren Terrassen blicken - gleichartige Wohnungen "doppelt so teuer" seien.

Geplant wurden die modernen Wohnhäuser vom renommierten Architekturbüro Druschke und Grosser, die Gestaltung der Außenanlagen liegt in den Händen des "Büro FSWLA", das auch den Düsseldorfer "Kö- Bogen" mitgestaltet hat. Sebastian Blank vom Projektentwickler "Quartier Wilhelmshöhe" (Blankbau-Gruppe) erinnerte daran, dass das neue Wohnareal auf historischem Gelände entsteht.

Die repräsentative Villa, die Klöckner-Chef Günter Henle 1937 erworben hat, war in den "Wirtschaftswunderjahren" Treffpunkt der wirtschaftlichen Elite Deutschlands. Zu Gast am Kaiserberg war nicht nur der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer, auch Weltstars der klassischen Musik wie Yehudi Menuhin und Arthur Rubinstein waren bei der Industriellenfamilie zu Besuch. Die unter Denkmalschutz stehende Villa wird unter Berücksichtigung der behördlichen Auflagen komplett saniert und gehört dann als Büro- und Wohnhaus mit zum Gesamt-Ensemble.

Sören Link bezeichnete das neu entstehende Wohnquartier als "Premium-Projekt", der Gewinn attraktiven neuen Wohnraums sei "enorm wichtig für Duisburg". Planungsdezernent Tum machte deutlich, dass es durchaus Sinn macht, auch hochwertigen Wohnraum in Duisburg anzubieten: "Die Nachfrage ist schon recht groß." Auch Hannelore Mai war beim Spatenstich vor Ort. "Ich habe erst vor kurzem von dem Projekt erfahren, mich mit meinem Mann gemeinsam informiert und kurzerhand unterschrieben", sagt die Wedauerin. Ende 2017 steht für das in Fahrn wohnende Ehepaar der Umzug nach Duissern an.

(pol)
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