Duisburg Rettungsdienst: Erste-Hilfe-Tipps bei Insektenstichen

Duisburg · Ob am Badesee oder abends auf der Terrasse, das Summen der Mücken und Wespen ist wieder allgegenwärtig. Mit ein paar Tricks kann man sich vor den Quälgeistern des Sommers schützen. Da Mücken meist nachtaktiv sind, lautet die einfachste Schutzmaßnahme: ab der Dämmerung lange Hosen, langärmelige Oberbekleidung und Strümpfe oder Socken tragen. Insektengitter an den Fenstern helfen, die Wohnräume zu schützen. Natürlich kann auch zu den gängigen Abwehrmitteln auf Duftstoffbasis gegriffen werden. Besonders für Balkon und Terrasse eignen sich natürliche Duftstoffe wie Citronella, meist in Kerzenform erhältlich.

"Nach einem Mückenstich hilft es, die Einstichstelle mit einem feucht-kalten Tuch zu kühlen. Eiswürfel eignen sich dazu nicht, da hier die Gefahr einer lokalen Erfrierung droht. Gele und Salben aus der Apotheke lindern den Juckreiz, wirken abschwellend und entzündungshemmend. Und auch wenn es schwer fällt - nicht kratzen! Sonst entsteht eine Eintrittspforte für Erreger, die von den Fingernägeln aus übertragen werden und Hautinfektionen auslösen können", so Michael Köster, Erste-Hilfe-Ausbildungsleiter der Duisburger Johanniter an Rhein und Ruhr.

In unseren Breitengraden sind Mückenstiche zwar unangenehm, aber meist harmlos. Gefährlicher kann es bei Stichen von Bienen oder Wespen werden. "Ein Stich im Bereich des Mundraums kann schnell lebensbedrohlich werden, da unsere Schleimhäute empfindlich reagieren, anschwellen und möglicherweise die Atemwege verschließen", so Köster. "Als Sofortmaßnahmen sollte man Betroffene, die bei Bewusstsein sind, einen Eiswürfel lutschen oder ein kaltes Getränk in kleinen Schlucken trinken lassen."

In diesem Fall muss der Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 verständigt werden - dies gilt nach einem Insektenstich auch, wenn eine Allergie bekannt ist.

(RP)
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