Duisburg Projekt für (Wieder-) Einsteigerinnen

Duisburg · Das Duisburger Netzwerk "W" hatte in das Bildungszentrum Handwerk (BZH) eingeladen. Den Interessierten wurden die Wege der Integration durch Arbeit und die beruflichen Chancen der Zugewanderten - speziell die der Frauen - digital und real vorgestellt.

In seiner Begrüßung betonte Frank Bruxmeier, Geschäftsführer des BZH, den Arbeitskräftebedarf des Handwerks und informierte über Sprachkurse, Integrationskurse und berufliche Qualifizierungskurse des BZH. Aktuell startete das Handwerk im Rahmen des Förderprogramms Integration durch Qualifizierung (IQ) die Initiative "Integrationsbetrieb.Handwerk" mit Praktikumsangeboten von Handwerksbetrieben für Flüchtlinge zur Orientierung und zum ersten Einstieg in eine Beschäftigung im Handwerk.

Das Ziel des Projektes, Beratende zu unterstützen, damit sie Migrantinnen die Wege für den beruflichen (Wieder-)Einstieg deutlicher aufzeigen können, sah die Netzwerk-Koordinatorin Irene Schiefen vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf Niederrhein erreicht. Grundlage dieses Erfolgs bildeten die Kompetenzen und das Engagement der Projektpartner, zu denen unter anderem das kommunale Integrationszentrum, die Stadt Duisburg sowie die Kreishandwerkerschaft.

In einem von Annette Döhner, vom BildungsForum Lernwelten, geleiteten Workshop wurden über das Lotsenportal Informationen für Zugewanderte im Internet recherchiert. Danach ging es in die Werkstätten. Welche beruflichen Anforderungen im Handwerk konkret gestellt werden, konnte unter Anleitung von Ausbildern in praktischen Übungen für die Bereiche Metall- Farben/Malerin, Sanitär, Heizung, Klima und Bürokauffrau erprobt werden.

Dicht umlagert war der Stand der Agentur für Arbeit, an dem die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, die Wiedereinstiegsberaterin und die Fachkraft des Arbeitgeber-Services informierten. Beim Integration Point, der gemeinsamen Beratungseinrichtung der Agentur für Arbeit und des Jobcenters, erklärte die neue App "Ankommen" - ein Wegbegleiter für Neuzugewanderte während ihrer ersten Wochen in Deutschland.

Außerdem wurde das Lotsenportal für den beruflichen Wiedereinstieg und die Berufsrückkehr des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Bundesagentur für Arbeit vorgestellt.

Viel Anklang fand auch der Informationsstand des Europe Direct Bürgerservice Duisburg. Von dessen Leiter erhielten Vertretungen verschiedener Organisationen und Migrationsberatungsstellen Informationen und Beratung über EU-finanzierte Fördermöglichkeiten. Das Wissen um diese finanziellen Unterstützungen ist Grundlage für die Erarbeitung und Durchführung vieler Projekte in Duisburg.

(RP)
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