Duisburg Polarfüchse fühlen sich schon heimisch

Duisburg · Erst vor zwei Wochen haben die noch namenlosen Polarfüchse ihr neues Gehege im Duisburger Zoo bezogen, doch schon jetzt scheinen sich beide heimisch zu fühlen. Das 2011 in Neumünster geborene Weibchen und das erst im Mai dieses Jahres geborene Männchen aus der Lüneburger Heide lernen sich nun näher kennen - in der extra für sie neugestalteten Anlage. Der Boden wurde ausgewechselt, neue Felsen gesetzt und Pflanzen eingesetzt. Durch die Zusammenarbeit von Handwerkern, Gärtnern und Tierpflegern dauerte der ganze Umbau nur vier Wochen.

 Die beiden Polarfüchse erkunden ihr neues Gehege. Im Zoo hofft man, dass es vielleicht schon im nächsten Jahr Nachwuchs gibt.

Die beiden Polarfüchse erkunden ihr neues Gehege. Im Zoo hofft man, dass es vielleicht schon im nächsten Jahr Nachwuchs gibt.

Foto: Christoph Reichwein

Auch früher gab es am Kaiserberg schon ein Polarfuchspärchen. Doch leider starben beide Tiere altersbedingt mit sechs und sieben Jahren. In der freien Wildbahn wird die Hundeart nicht älter als fünf Jahre. Seinen wissenschaftlichen Namen "Vulpes lagopus - hasenfüßiger Fuchs" verdankt der Polarfuchs dem Umstand, dass seine Füße im Winter mit dichtem Fell bewachsen sind - wie bei einem Hasen. Er ist auch die einzige Wildhundart, dessen Fellfarbe sich der Jahreszeit anpasst. Im Sommer ist der Pelz blau oder grau, während er im Winter weiß bis grau meliert ist, damit sich die Raubtiere auf Schnee ungesehen an ihre Beute anschleichen können. Ernährt werden die Tiere im Zoo artgerecht: Am liebsten essen sie Kleintiere wie Mäuse, Hamster und Küken. Doch auch für Fisch und Obst sind sie zu begeistern. Nachdem das frühere Polarfuchspärchen in einem Wurf 16 Welpen bekommen hatte, hofft die Zoomannschaft nun auch bei dem jungen Paar auf gesunden Nachwuchs. Allerdings wird man sich da auf jeden Fall noch bis nächstes Jahr gedulden müssen - erst dann wird das Männchen geschlechtsreif.

(RP)
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