Duisburg Online informieren und vor Ort spenden

Duisburg · Auf der Internetplattform "Duisburger helfen" können Organisationen ihre Bedarfslisten veröffentlichen.

Viele Duisburger wollen sich für Flüchtlinge engagieren und helfen, etwa mit Kleiderspenden, bei Sprachproblemen oder mit Fahrkarten. Hilfsorganisationen gibt es einige. Doch nicht alle benötigen die abgegebenen Sachen gleichermaßen. "Online informieren und vor Ort spenden" ist deshalb die Devise der Internetplattform "Duisburger helfen".

Die Seite www.duisburger-helfen.de ging bereits im vergangenen September an den Start. Sie bietet einen schnellen Überblick über den Bedarf an Sach- oder Zeitspenden (etwa Sprachunterricht). "Die Idee kam uns, weil es in Duisburg keine zentrale Seite gibt, auf der sich Bürger absprechen können, was benötigt wird und was nicht", sagt eine Sprecherin der Seite. Zusammen mit zwei weiteren Personen gründete sie die Internetseite "Duisburger helfen" - die jeder Unterstützergruppe eine Plattform bietet, sich vorzustellen und ihre Bedürfnisse zu formulieren. Bis jetzt werde sie aber eher von Organisationen als von den Bürgern genutzt. Die Gründer wünschen sich, dass auch mehr Bürger von der Seite erfahren, dann könnten die Sachspenden gezielter abgegeben oder auch andere Hilfen angeboten werden. Auch die Anwohnerinitative "Flüchtlingshilfe Neudorf" nutzt die Seite.

Klickt man auf den Reiter "Helfen in den Stadtteilen" kann man neben Neudorf auch Rheinhausen, Rahm oder Wedau aufrufen. Anschließend sieht der Nutzer Bedarfslisten mit Einstufungen wie "besonders dringend." So wissen Bürger, wo sie ihre Spenden am besten abgeben können. Die Flüchtlingshilfe Neudorf etwa stellt vier mal in der Woche Bewohnern von Flüchtlingsunterkünften eine Auswahl an Kleidung zur Verfügung. Diese stammen alle aus Spenden. Durch viele hunderte Bürger seien so für die kalte Jahreszeit Winterkleidung und warme Bettdecken vorhanden, ebenso wie Kinderwagen. "Besonders freuen wir uns über Kleidung, die schon sortiert und beschriftet ankommt, da so mehr Zeit für alle anderen Aufgaben bleibt", sagt Wilma Bünnig von der Kleiderkammer auf der Heinrich-Bertmans-Straße (diese wird dort allerdings am 9. März schließen müssen. Die Gruppe sucht neue Räume. Infos an: sachspenden@fluechtlingshilfe-neudorf.de).

Auch Termine und Aktionen werden auf der Seite "Duisburger helfen" gesammelt und aufgelistet, etwa Workshops zur Flüchtlingshilfe. Auch Dolmetscher können ihre Hilfe anbieten, Institutionen ein Gesuch aufgeben. Die Plattform dient der Vernetzung zur Flüchtlingshilfe. In Zukunft sollen dort neben den Sachspenden noch mehr Zeitspenden vermerkt werden.

Wer wissen will, was aktuell in den verschiedenen Unterkünften Duisburgs gebraucht wird, oder selbst mitmachen will, kann sich auf www.duisburger-helfen.de informieren.

(RP)
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