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Duisburg Ohne Nieren geht es nicht

Duisburg · Zum Weltnierentag wurde gestern in der MSV-Arena auf das wichtige Körperorgan aufmerksam gemacht. Organisiert hatten die Veranstaltung der MSV und das Katholische Klinikum Duisburg.

Die Nieren verrichten jeden Tag unverzichtbare Arbeit für den Körper und sichern dadurch das Wohlbefinden. Wenn die Nieren nicht mehr richtig arbeiten, merkt man trotz ihrer zentralen Aufgaben davon als Erkrankter erst einmal nichts.

"Nierenkrankheiten sind "stille" Erkrankungen. Die Patienten haben zu Beginn keine Schmerzen oder andere Symptome", so Prof. Dr. Eckhard Schulze-Lohoff, Chefarzt am Marien-Hospital in Hochfeld. Deswegen freute sich der Nierenexperte, auch Nephrologe genannt, am gestrigen Weltnierentag von 14 bis 19 Uhr mit Vorträgen und einem kostenfreien Nierencheck in der MSV Arena auf die beiden wichtigen Organe aufmerksam zu machen. Organisiert wurde dieser Kampf gegen die weitere Zunahme von Nierenerkrankungen unter anderen vom MSV Duisburg und dem Katholischen Klinikum Duisburg.

Dialyse letztes Mittel

"Wenn Nierenerkrankungen durch Vorsorgeuntersuchungen frühzeitig erkannt werden, kann ein Fortschreiten der Krankheiten oftmals verhindert werden. Treten aber schon die ersten Symptome auf, dann sind meist schon bis zu 90 Prozent der Nieren zerstört. Das bedeutet für den Patienten Dialyse oder eine Transplantation", so Chefarzt Prof. Dr. Eckhard Schulze-Lohoff. Risikofaktoren für Nierenerkrankungen können Bluthochdruck und starkes Rauchen sein.

Die Nierengesundheit so lange wie möglich aufrecht zu erhalten, ist besonders wichtig, da die Organe dem Körper nicht nur zur Entgiftung, sondern auch zur Regelung des Wasserhaushalts und des Blutdrucks dienen. Gerade da Erkankungen im Frühstadium nur durch Frühtest erkannt werden können, gaben gestern viele gesundheitsbewußte Senioren eine Urinprobe für den kostenlosen Nierencheck ab.

Vorsorge im Alter wichtig

"Ohne Nieren geht es nicht!", so auch Dr. Cai Schelo in seinem Vortrag zur Funktionsweise der Nieren. "Mit dem Alter nehmen aber die Nierenfunktionen ab, gerade dann ist Vorsorge wichtig."

Aber auch junge Menschen sind gegen eine Nierenerkrankung nicht gefeit. Ein anonymisierter Fragebogen machte es zudem für die Ärzte möglich, Zusammenhänge von Diabetes, Bluthochdruck und Nierenschäden zu untersuchen. Am Ende bekamen die Anwesenden noch wertvolle Tipps, wie sie ihre Nieren schützen können. Dabei sollten Schmerzmittel vermieden werden. Viel zu trinken habe, so Prof. Dr. Eckhard Schulze-Lohoff nur einen begrenzten Nutzen.

(RP)
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